Die Helios Grizzlys Giesen haben souverän die Achtelfinalhürde FC Schüttorf 09 übersprungen. Das Team von Trainer Itamar Stein gewann beim Zweitligisten relativ souverän. Zuspieler Fedor Ivanov gab sein Debüt. Ebenso Libero Timon Peckmann aus der II. Mannschaft. Sportnews Hildesheim reiste mit dem Team im Mannschaftsbus nach Schüttorf.

Fedor Ivanov feiert sein Debüt

Das war ein sehr souveräner Auftritt der Helios Grizzlys Giesen. Das Team von Trainer Itamar Stein gewann das Achtelfinalspiel im DVV-Pokal bei Zweitligist Schüttorf mit 3:0. Einzig im zweiten Satz hatte der Bundesligist etwas Mühe mit dem Außenseiter. Im ersten Satz lief es von Anfang an rund. Zuspieler Matt West hatte die richtigen Ideen und die Aufschläge der Gäste hatten viel Wucht und Präzision. Mit 25:13 sorgten die Grizzlys für klare Verhältnisse. Schöner Nebeneffekt. Beim Stand von 11:18 wechselte Stein Zuspieler Fedor Ivanov ein. Der Neuzugang gab sein Debüt für die Grizzlys. Ivanov hatte sich vor vor Saisonbeginn den Daumen gebrochen. „Ich bin froh, dass Fedor jetzt schon einsatzbereit ist“, sagte Stein nach dem Spiel. Ivanov kam in allen drei Sätzen zum Einsatz und deutete sein Potential an. Die Angreifer Colito und Lorenz Karlitzek machten im ersten Satz einen guten Job.

Grizzlys müssen drei Satzbälle abwehren

Im zweiten Satz bäumte sich der Zweitligist auf. Angetrieben von den 465 Fans in der Vechtehalle blieben die Schüttorfer immer dran. Gegen Ende des Satzes führten die Hausherren sogar mit drei Punkten (22:19). Dann ünbernahm der überragende Mittelblocker Noah Baxpöhler die Verantwortung. Die Grizzlys glichen zum 22:22 aus. Danach mussten sie trotzdem drei Satzbälle abwehren um den Satz mit 28:26 zu gewinnen. Die Zuschauer verabschiedeten ihren FC mit Standing Ovations. Danach hatten die Schüttorfer ihr Pulver verschossen. Die Grizzlys schlugen wieder viel besser auf, als in Satz zwei. Die Annahme und der Block passten nun auch wieder. Ruckzuck hatten die Grizzlys den dritten Satz mit 25:12 gewonnen. Stein gab am Ende des Satzes Nachwuchsmann Timon Peckmann Einsatzzeit. Für den Libero aus der II. Mannschaft war es das Debüt im Bundesliga-Team. „“Perspektivisch ist Timon ein Kandidat für den Bundesligakader“, sagte Manager Sascha Kucera. Weil es kein Trikot für den Youngster gab, musste Peckmann das viel zu große Trikot des verletzten Magloire Mayaula anziehen. Beim Matchball war Peckmann auf der Platte. Ebenso wie Linus Engelmann der den Matchball verwandelte. „Wir sind eine Runde weiter und haben recht souverän gespielt. Auch der zweite Satz war wichtig. Jetzt hoffe ich auf ein Heimspiel im Viertelfinale“, sagte Trainer Stein. Am Montagabend erfolgt die Auslosung. Als einziger Zweitligist ist SV Schwaig noch im Wettbewerb. Die Franken bezwangen Bundesligist Unterhaching.

Mit den Grizzlys im Mannschaftsbus

Die Fahrt nach Schüttorf erfolgte mit dem Mannschaftsbus von Reisedienst Pülm aus Seesen. Der hatte die Aufschrift die „Recken“. Die Handballer der TSV Hannover-Burgdorf nutzen den Bus ebenfalls. Auf der Hinfahrt ging es relativ ruhig zu. Viele Spieler hatten Reisekissen dabei. Auf dem Autohof in Lauenau gab es einen Zwischenstopp. Zum Mittagessen servierte Manager Sascha Kucera höchstpersönlich Nudeln, die das Restaurant Paxino zubereitet hatte.Eine gewisse, natürliche Anspannung war spürbar. Auf der Rückfahrt ging es lockerer zu. Physiotherapeut Luca Doliwa hatte eine Kiste Bayreuther Bier organisiert, weil er zuletzt in Berlin beim Aufwärmen einen Punkt erzielte. Trainer Itamar Stein und Außenangreifer Jori Mantha spielten eine Partie Schach. Den Sieg beanspruchten beide für sich. Das nennt man dann wohl Remis.