Die jeweiligen Nachholspiele der Oberliga konnte sowohl der PSV GW Hildesheim, als auch der 1. FC Sarstedt nicht für sich entscheiden.

1. FC Sarstedt – Eintracht Braunschweig 0:5 (0:4).

Personell stark geschwächt und mit zahlreichen Ausfällen ging der 1. FC Sarstedt in das letzte Spiel des Jahres gegen den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer Eintracht Braunschweig. Umso größer war der Dank innerhalb der Mannschaft an Spielerin Katharina Tissen, die nach langer Pause aushalf und das Team unterstützte. Ebenso sprangen mehrere Spielerinnen aus der zweiten Damenmannschaft kurzfristig ein und zeigten über die gesamte Spielzeit vollen Einsatz.
Gegen einen spielstarken und äußerst effektiven Gegner stand Sarstedt tief, verteidigte kompakt und versuchte, mit viel Kampfgeist dagegenzuhalten. Trotz der schwierigen Ausgangslage war der Einsatzwille jederzeit spürbar, das Team trat geschlossen auf und warf alles in die Waagschale. Braunschweig nutzte seine Chancen jedoch konsequent. Maxa Andresen brachte die Gäste mit einem Doppelschlag in der 19. und 20. Minute früh auf die Siegerstraße. Noch vor der Pause erhöhten Gina Berger (33.) und Jill-Lina Lange (35.) auf 0:4. In der Schlussphase setzte Lyn Meyer mit dem Treffer zum 0:5 (90.) den Schlusspunkt. Trotz der deutlichen Niederlage überwog auf Sarstedter Seite der Stolz über die gezeigte Moral. „Einsatz, Wille und Zusammenhalt waren über die gesamte Spielzeit spürbar“, hieß es aus dem Teamumfeld. Nun gilt es, die Winterpause zu nutzen, um Kräfte zu sammeln und allen Spielerinnen die nötige Zeit zur vollständigen Genesung zu geben.

PSV GW Hildesheim – Hannover 96 II 1:3 (1:2).

Trotz einer fünfwöchigen Zwangspause und schwieriger Platzverhältnisse fand die Partie zwischen dem PSV GW Hildesheim und Hannover 96 II statt. Der PSV zeigte dabei vor allem in der ersten Halbzeit eine engagierte Leistung, musste sich am Ende jedoch der individuellen Qualität und Cleverness des Tabellenkonkurrenten geschlagen geben.
Die Gastgeberinnen starteten motiviert und mit viel Einsatz in die Begegnung, wurden jedoch früh bestraft. In der 12. Minute konnte der Ball nach mehreren Abwehraktionen nicht konsequent geklärt werden, ein Querpass im Strafraum landete bei Milena Gawlina, die zum 0:1 einschob. Der PSV ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und schlug nur wenige Minuten später zurück. Nach einer sehenswerten Aktion traf Maya Freitag in der 20. Minute zum verdienten 1:1-Ausgleich. Für Freitag, die einige Tage zuvor 18 Jahre alt wurde, war es das erste Tor im Frauenbereich.
In der Folge hatte der PSV seine beste Phase der Partie. Die Mannschaft kombinierte sich mehrfach gefährlich nach vorne, die große Chance zur Führung vergab Jonna Bögershausen nur knapp. Stattdessen nutzte Hannover 96 kurz vor der Pause einen unglücklichen Ballverlust eiskalt aus. Nele-Marie Wilhelmy brachte die Gäste in der 37. Minute erneut in Führung.
Nach dem Seitenwechsel verteidigte der PSV leidenschaftlich und mit viel Laufbereitschaft. Hannover 96 lief sich immer wieder in Abseitsstellungen fest, scheiterte zudem in der 60. Minute mit einem Lattentreffer. Einen großen Anteil daran, dass der PSV lange im Spiel blieb, hatte Torhüterin Jolien Auracher, die sich mit mehreren starken Paraden auszeichnen konnte. In der 78. Minute sorgte Hannover 96 dann für die Entscheidung. In Überzahl spielten die Gäste die Situation clever aus, Tarja Kristin Fuhrberg traf zum 1:3-Endstand.