Mit einem Punktefeuerwerk beenden die Hildesheim Invaders die reguläre Saison in der Regionalliga Nord. Mit einem deutlichen 66:26-Auswärtserfolg untermauerten die Hildesheimer Footballer ihre Vormachtstellung in der Gruppe B. Überragender Akteur auf dem Feld war Quarterback Isaiah Weed, der fünf Touchdowns selbst erlief, und vier weitere warf. 

Vor einigen mitgereisten Hildesheimer Fans legten die Invaders los wie die Feuerwehr. Gleich im ersten Spielzug sorgte Weed mit einem starken Lauf für den ersten Touchdown des Tages. Christian Besser kickte zum Extrapunkt, er verwandelte alle Zusatzkicks an diesem Tag. Kurz darauf blockte die Hildesheimer Verteidigung einen Befreiungskick der Wolfsburger, der Ball trudelte in die Endzone und konnte dort nur zum Safety von einem Wolfsburger gesichert werden. Zwei weitere Punkte für die Invaders. Dann zeigte die Blue Wings Offense, was sie konnte. In nur zwei Spielzügen überbrückten sie das Feld zum Touchdown. Aber die Invaders zogen durch Weed und Adelman davon. 23:7 stand es im zweiten Viertel, und 37:7 zur Halbzeit. Weil Weed noch einmal selbst in die Endzone lief und einmal Lennard Stukenborg mit einem herrlichen Pass fand.

Die Invaders mussten mit Passverteidiger Denis Krüger und Center Robin Possiel zwei kurzfristige Ausfälle im Laufe der Partie kompensieren. Lucas Macke übernahm auf der zentralen Position im Angriff und machte seine Sache gut. 

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: Die Partie wurde etwas ruppiger, Flaggen flogen häufiger. Aber die Invaders ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Nach zwei weiteren Touchdowns von Isaiah Weed und je einem von René Kaiser und Nico Hackenjos, hieß es am Ende 66:26. Die Hildesheimer Verteidigung zeigte in diesem Spielabschnitt immer wieder kürze Schwächephasen und ließ sich überwerfen. Zu leicht kamen die Wolfsburger zu schnellen Punkten.

Nun warten die Invaders auf eine offizielle Mitteilung über das Heimspielrecht fürs Regionalliga Nord Finale am 16. Oktober gegen die Oldenburg Knights. Die Oldenburger schlugen zeitgleich die Hamburg Blue Devils mit 28:7. Weil Invaders und Knights alles gewonnen haben, aber in unterschiedlichen Gruppenstärken antreten (die Invaders haben nur zwei Gegner, die Knights drei), entscheidet der Verband per Quotientenregel. Und so viel steht fest: Die Entscheidung ist äußerst knapp. Im Verhältnis Touchdown-Punkte zu Gegenpunkten, und auch bei durchschnittlichen Spieldifferenz, haben die Invaders die Nase vorn. Berücksichtigt man nur die Touchdown-Punkte im Verhältnis zu den gespielten Spielen, lässt also die Gegenpunkte außen vor, liegt Oldenburg hauchdünn in Front. Die Mitteilung des Ligaobmanns darüber steht noch aus.