Die Hildesheim Invaders empfangen am kommenden Sonnabend um 16 Uhr die Potsdam Royals im Stadion am Philosophenweg. Für die Hildesheimer ist es das erste Duell unter den Interimscoaches Gerrit Meister, Jabari Johnson und Jens Heinecke. Außerdem werden die Invaders ohne Stamm-Quarterback Casey Therriault ins Rennen gehen. Der 30-Jährige ist nach wie vor am Fuß verletzt und benötigt Regenerationszeit. 

Beim Personal drückt der Schuh

Somit steht fest, dass Chris Andrews die Hildesheimer anführen wird. Doch nicht nur die Invaders sind in dieser Saison vom Verletzungspech verfolgt. Die Potsdam Royals können ein Lied davon singen. Es wirkte fast wie ein Fluch, der auf der Spielmacher-Position lastete. Nahezu jeder Quarterback der Royals schied nach kurzer Zeit aus. Zuletzt Paul Zimmermann. So versuchten sie es in der letzten Partie gegen Köln vornehmlich mit dem Laufspiel – Receiver David Saul brachte immerhin einen Pass an den Mann. Trotzdem sind die Royals ein gefährlicher Gegner. Sie verfügen über eine äußerst solide Verteidigung und haben auf jeder Position herausragende Spieler. 
Auf Seiten der Invaders fehlen nach wie vor Jaleel Awini, Viktor Bürger, Semmie Raji und Adrian Jiménez. 

Welche Ausgangslage gibt es für die Play Offs?

Für das Hildesheimer Team gilt es nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, wieder in die Spur zu finden. „Wir wollen unseren Fans noch einmal tollen Football in Hildesheim bieten. Das haben sie verdient. Wir haben die ganze Saison über tolle Unterstützung erfahren und sind stolz, einen neuen Zuschauerrekord zu verzeichnen. So viele Menschen haben unsere Heimspiele noch nie besucht“, kündigt Teammanager Dominic Mai das wohl letzte Heimspiel an. „Wir scheren uns nicht um Rechenspiele oder schauen auf andere Plätze. Wir konzentrieren uns nur auf uns.“

Derzeit stehen die Invaders auf Tabellenplatz drei und damit müsste das Team im Play-off-Viertelfinale auswärts bei Frankfurt Universe antreten. Sollten die Berlin Rebels aber wie vor zwei Wochen in Dresden gegen die Monarchs gewinnen, bestünde doch noch die Chance auf Platz zwei und das Play-off-Heimrecht. Dann hieße der Gegner Marburg Mercenaries. Das spielt für Mai aber nur eine Nebenrolle. „Wir haben es nicht selbst in Hand. Wir fokussieren uns nur auf Potsdam.“