Drei vielversprechende Nezugänge holt Oberligist Sportfreunde Söhre für die kommende Saison an Bord. Damit dürfte auch klar sein, dass die dritte Liga nicht nur ein Traum sein muss. 

Kordas plus Zwei

Wie bereits im Januar berichtet verpflichten die Sportfreunde Söhre Norman Kordas von Eintracht Hildesheim. Vergangene Woche stellte der aktuelle Oberliga-Tabellenzweite Kordas offiziell vor, zudem waren zwei weitere Neuzugänge bei der Vorstellung mit dabei. Mit Johannes Kellner (HSV Hannover) kommt ein aktueller Drittliga-Spieler, mit Tim Alex (MTV Braunschweig) einer, der wenn er denn nicht den Weg in die Steinberghalle gehen würde im Sommer, kommende Saison auch dritte Liga spielen könnte. Alex steht aktuell ungeschlagen mit dem MTV Braunschweig an der Tabellenspitze der Oberliga, der Aufstieg ist nur noch Formsache. 

„Kordas ist Allrounder, dürfte aber vor allem eine gute Option am Kreis werden, Kellner ist auf Rechtsaußen und Halbrechts einsetzbar und Alex wird ein weiterer Spieler für Halblinks und Rückraummitte sein“, so Söhres Vorsitzender Matthias Ihmann. 
„Damit ist die Kaderplanung für die kommende Saison auch abgeschlossen, es sei denn es läuft uns etwas in die Arme“, fügte Ihmann zudem noch an. 

Besser als im Vorjahr

Seit Sven Lakenmacher Trainer der Sportfreunde Söhre ist, haben sich die Rot-Weißen Jahr für Jahr verbessert. Aktuell belegen die Sportfreunde Rang zwei und das soll auch bis Saisonende so bleiben, wie Matthias Ihmann verrät: „Wir können aus eigener Kraft Zweiter werden, das ist ein toller Anreiz. Damit würden wir uns das dritte Jahr in der Oberliga hintereinander verbessern. Ich bin guter Dinge, dass wir den zweiten Platz bis zum Ende verteidigen werden.“ 

Mit Beginn der Rückrunde hatte es bei den Ergebnissen der Sportfreunde etwas gehakt. Zuvor hatten die Mannen um Kapitän Maximilian Kolditz nur einmal das Spielfeld als Verlierer verlassen (in Braunschweig), doch im Jahr 2020 sprangen aus acht Pflichtspielen jeweils drei Siege und drei Remis heraus, sowie zwei Niederlagen. Die Gründe dafür sieht der Vorsitzende Ihmann wie folgt: „Ich sehe es nicht als Krise, es fehlt aktuell ein wenig die Leichtigkeit. Wir verkrampfen zu schnell und kriegen dadurch ein wenig Nerven flattern.“ 

Diese Nezugänge sind ein Zeichen

„Besser sein als im Vorjahr“, sagte Trainer Sven Lakenmacher vor der Saison angesprochen auf die Ziele. Der aktuelle zweite Rang wäre eine Verbesserung zum Vorjahr. Die Frage die sich nun stellt: Folgt dann nächste Saison Rang eins, wenn die Söhrer ihrem Credo treu bleiben wollen? Die drei oben genannten Neuverpflichtungen sind ein Zeichen dafür, dass es damit auch in der kommenden Saison weiter gehen soll. 

„Alle drei sind ziemlich jung und werden ihre Vereine sicher nicht verlassen, wenn sie die Möglichkeit hätten dritte Liga zu spielen.Die wollen alle möglichst weit oben in der Oberliga mitspielen“, erklärt Matthias Ihmann. Dahingehend erläutert er auch die Ziele für die kommende Saison: „Wir wollen nächstes wieder oben mitspielen und dazu muss man sich verstärken, weil alle anderen Mannschaften auch aufrüsten. Ich möchte aber auch nicht unnötig Druck aufbauen, der Aufstieg ist kein Muss!“ Dagegen wehren würde man sich allerdings wohl auch nicht, wie Ihmann zudem verriet: „Sollten wir am Ende der Saison oben stehen, dann würden wir sicher nicht verzichten. Aber da muss insbesondere im Umfeld noch einiges für getan werden, dass wir dritte Liga spielen können.“ Der aktuelle Kader hat bereits in Teilen durchaus Drittligaformat, hinzu kommen nun vielversprechende Zugänge. Es steht den Sportfreunden eine spannende Zukunft bevor. Und eines hatte Matthias Ihmann dann doch noch zu sagen: „Bei den Zuschauerzahlen können wir uns bereits jetzt mit einigen Drittliga-Klubs messen.“