Der Start in die Aufstiegsrunde für den HC Eintracht Hildesheim gegen den MTV Braunschweig war ordentlich. Zuletzt folgten aber zwei Pleiten, sodass es wirkt als würde man den eigenen Ansprüchen hinterherhinken. Sportnews Hildesheim-Chefredakteur Maximilian Willke analysiert in seinem Kommentar die Situation und gibt einen Ausblick. 

Drei Spiele hat der HC Eintracht Hildesheim in der Aufstiegsrunde absolviert, ein Sieg und zwei Niederlagen stehen zu Buche. Betrachtet man alle Pflichtspiele in 2020/21 sind es inzwischen acht Pflichtspiele, wovon sechs gewonnen wurden und zwei Spiele verloren gingen.
Es ist die Crux der Situation, dass ausgerechnet genau jetzt die Niederlagen deutlich schwerwiegender sind, als wenn die Saison im ‚ganz normalen‘ Modus über 30 Spieltage absolviert worden wäre. Sicherlich gibt es auch diejenigen die sagen, in nur zehn Spielen zum Aufstieg, viel einfacher geht es doch kaum. Aber in diesen wenigen Spielen kommt es noch mehr auf Konstanz an als in 30 oder mehr Spielen. 

Natürlich hat der HC Eintracht Hildesheim andere Ansprüche als gegen Potsdam und Vinnhorst Niederlagen zu kassieren, aber die Situation ist eine Besondere. Kaum Zeit zum Einspielen, gerade für ein Team, dass einen großen Umbruch im Sommer erlebt hat. In jedem Spiel ‚Do or die‘. Obendrein fehlte bis zum Spiel gegen Vinnhorst mit Martin Vilstrup Andersen der „Königstransfer“, wie ihn Cheftrainer Jürgen Bätjer nannte. Man merkte deutlich nach seiner Einwechselung, wie wichtig er für die Mannschaft sein und werden kann. Aber auch er braucht noch Zeit, denn 60 Minuten intensiven Aufstiegsrunden-Handball hat er nach seiner langen Verletzungspause nicht im Tank. 

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Die Aufgaben werden mit Hagen und Rostock nun nicht leichter, aber in der Theorie haben die Hildesheimer noch sechs Punkte zu holen. In der Praxis müssen nun Mentalität, Leidenschaft, Kampf, aber auch Cleverness stimmen. Dann haben die Bätjer-Schützlinge noch alles in der eigenen Hand und können weiter ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden.