Der zweite Aufsteiger in die Bezirksliga steht fest. Neben dem TuSpo Lamspringe kann sich der TuS GW Himmelsthür über den Aufstieg freuen. Die Mannschaft von Ali Genc gewann am gestrigen Sonntag vor über 500 Zuschauern gegen den VfL Borsum mit 2:1. 

Begegnung mit Finalcharakter

Die Ausgangssituation war klar. Dem Gastgeber aus Himmelsthür reichte ein Remis zum Aufstieg. Die Gäste aus Borsum mussten unbedingt gewinnen, um Himmelsthür noch vom zweiten Platz zu verdrängen und selbst aufzusteigen. Zum A-Platz in der Jahnstraße fanden sich zahlreiche Zuschauer wieder und die Begegnung hatte einen richtigen Final-Charakter.

TuS-Trainer Ali Genc musste im Vorfeld auf einige Spieler verzichten, die aufgrund einer Corona-Erkrankung kurzfristig ausfielen.

Kampfbetonter Start und eine Borsumer Führung

Die Wichtigkeit des Spiels sah man zu Beginn beiden Mannschaften an. Es entstand kein richtiger Spielfluss, da beide Mannschaften sehr zweikampfbetont zur Sache gingen. Der Schiedsrichter Fabian Rox hatte die Begegnung aber soweit im Griff.
Die Gäste aus Borsum, die unbedingt gewinnen mussten, wurden im Laufe der ersten Hälfte mutiger und kamen zu einigen Halbchancen. Kurz vor der Pause zappelte der Ball dann zum ersten Mal im Netz. Nach einem Abwehrfehler in der Himmelsthürer-Verteidigung parierte Schlussmann Marcel Nowak den Ball zunächst noch stark. Doch der Abpraller kam vor die Füße von VfL-Stürmer Maximilian Wolfinger, der zum 0:1 einschob (41.). Himmelsthür war von dem Gegentor beeindruckt und kann von Glück reden, dass das zweite Tor nicht noch im Anschluss fiel. Doch ein VfL-Stürmer zog zu überhastet ab, sodass es mit dem 0:1 in die Halbzeit ging. 

Himmelsthür kommt mit Dampf aus der Kabine

Jetzt war der TuS GW Himmelsthür am Zug. Das 0:1 würde den Nicht-Aufstieg bedeuten. Die Grün Weißen wurden offensiver und hatten gleich nach Anpfiff der zweiten Hälfte die Chance zum Ausgleich. Doch Jannik Vogel konnte nach einem Absprachefehler in der Borsumer Hintermannschaft glänzend parieren. Der VfL-Schlussmann vereitelte in der 65. Minute wieder eine gute Kopfballmöglichkeit der Himmelsthürer, war aber zehn Minuten später machtlos. Nach einem Steilpass kam der Ball über Umwege zu Timothy Nicolaus, der zum umjubelten 1:1 einschob (75.). Nun war richtig Stimmung auf und neben dem Platz und es entwickelten sich hektische Schlussminuten. 

Himmelsthür steigt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auf

Nach einem unglücklichen Zusammenprall lag Marvin Schwarzwälder länger auf dem Boden und musste behandelt werden. Seine Kopfverletzung wurde später im Krankenhaus untersucht. So gab es 14 Minuten nachzuspielen.
Borsum warf nun alles nach vorne und drängte auf das Führungstor. Doch in der 98. Minute konterte Himmelsthür und der eingewechselte Spieler Philipp Lindenbaum schob zum 2:1 ein. Aus der Traum für Borsum und großer Jubel für Himmelsthür, die zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in der Bezirksliga spielen werden.

Die Jubelszenen im Video

Hier geht es zu den Jubelszenen des TuS GW Himmelsthür.