Ein Hildesheimer Jugendwasserballer hat das Land Niedersachsen bei der Nico-Trophy in Stuttgart zum Sieg geworfen. Dimitri Krasnov, Spieler in der U12-Jugend des Hellas-1899, traf den entscheidenden Fünfmeter im Finale gegen die starke Landesauswahl Bayerns. Der Jubel bei ihm, seinen beiden Hellas-Kameraden Jovan Dobric und Matthis Pfeil sowie dem übrigen Team war riesig. Landestrainer Marvin Wawocny hatte die drei Hellenen in die Auswahl des Landesschwimmverbandes (LSN) berufen. Bildunterschrift: Goldjungs aus Hildesheim: Die Hellas-99-Wasserballer Dimitri Krasnov, Matthis Pfeil und Jovan Dobric holten mit der Landesauswahl die Nico-Trophy. Foto: rwe

Links unten ins Eck knallte der zwölfjährige Linkshänder den Strafwurf und machte die Revanche perfekt. Denn die Bayern galten als Favorit bei diesem Ländervergleich, hatten die Niedersachsen in der Vorrunde klar mit 5:1 bezwungen. „Da waren wir außer Form und kamen nicht in den Tritt“, so Hellas-Coach Dragan Dobric, der als Co-Trainer mit auf der Bank saß und sich freute, dass sein Sohn und die anderen mit Gold heimkamen. Elf Treffer steuerte Jovan Dobric bei, Dimitri Krasnov traf zweimal in dem Turnier, in dem die Hildesheimer und Niedersachsen einen starken Eindruck hinterließen.

In den verkürzten Spielen in der Gruppenphase gab es gegen Berlin und Rhein-Wupper zwei 6:1-Siege, Hessen wurde mit 5:0 und Thüringen sogar mit 10:1 abgefertigt. Das Halbfinale gewann der LSN mit 5:1 gegen Sachsen. Das Endspiel gegen Bayern verlief dann ausgeglichen und endete 7:7. Da es im Wasserball keine Unentschieden mehr gibt, musste das Fünf-Meter-Werfen entscheiden, in dem Dimitri mit dem 4:2 den goldenen Schlusspunkt setzte. „Die Jungs waren sehr konzentriert, der Erfolg absolut verdient“, meinte Dragan Dobric. Die Nico-Trophy dient als nationales Auswahlturnier der jüngsten Wasserballer und ist ein wichtiger Termin für den Jugendbundestrainer. Die Trophäe wird seit 2005 ausgespielt und wurde vom früheren deutschen Chefcoach und mehrfachen Olympiateilnehmer Nicolae Firoiu gestiftet.