Heute dürfen die Handballer des HC Eintracht Hildesheim noch einmal ran, ab Montag gilt auch für sie dann vorerst Pause und Unterbrechung des Spielbetriebes. 

Das Präsidium und der Vorstand des Deutschen Handballbundes haben gemeinsam am Freitagabend in einer Videokonferenz beschlossen, den Spielbetrieb in der 3. Liga und Jugend-Bundesliga ab Montag zunächst bis einschließlich 15. November auszusetzen, wie DHB auf seiner Homepage mitteilt. Das bedeutet: Heute darf der HC Eintracht Hildesheim beim TSV Altenholz noch antreten, ab Montag gilt dann auch für die Bätjer-Schützlinge Pause. 

Die zuständigen Gremien des Verbandes werden in der Zwischenzeit in Rücksprache mit den Vereinen die Möglichkeiten der Fortsetzung des Spiel- und/oder Trainingsbetriebs und die dafür erforderlichen Maßnahmen prüfen, heißt es weiter. 

Profis?

Die Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsident*innen hatte am Mittwoch als einen Beschluss zur Eindämmung der Corona-Pandemie ergeben, dass der Trainings- und Spielbetrieb ab dem 2. November im Amateursport bis zum Ende des Monats einzustellen sei.

Für Spielbetrieb und Training in JBLH und 3. Liga ist deren Status ausschlaggebend. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat hierzu folgende Forderung formuliert:
„Nach DOSB-Verständnis fallen alle Kaderathlet*innen (OK, PK, NK 1 und 2) sowie die 1.-3. Ligen in allen olympischen und nicht-olympischen Sportarten, die vierte Liga im Männerfußball sowie nationale und internationale Sportveranstaltungen an denen professionelle Sportler*innen teilnehmen in diesem Fall unter die Definition „Profisport“.“ Demnach dürften die Eintracht-Handballer, aber auch die Fußballer des VfV 06 weiter trainieren und spielen, dennoch entschieden sich die jeweiligen Verbände für Unterbrechungen. 
„Wir haben großes Verständnis für unsere Vereine und deren Nöte“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes, in der Pressemitteilung. „Wir alle befinden uns in einer ungewissen Lage. Das vorläufige Aussetzen des Spielbetriebes verschafft uns Zeit, die wir benötigen, um die gerade erst veröffentlichten Verordnungen der jeweiligen Länder einschätzen zu können.“