Eintracht Hildesheim hat sich nach drei Niederlagen in Folge mit einem deutlichen Heimsieg über die HG Hamburg Barmbek zurückgemeldet. Wirklich Freude kam allerdings aufgrund einer schweren Verletzung nicht auf. 

Schrecksekunde zu Beginn

Ganze 34 Sekunden war die Partie von Eintracht Hildesheim gegen die HG Hamburg Barmbek alt, als sie gleich für längere Zeit unterbrochen werden musste. Kapitän Robin John stand in der Startformation und war nach einem Sprung unglücklich aufgekommen. Anschließend fasste er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an das operierte Knie. Die Schrecksekunde nahm kein gutes Ende, denn der 28-jährige wurde ausgewechselt und konnte nicht mehr mitwirken. „Wir werden die Untersuchungen der nächsten Tage abwarten und hoffen das Beste für Robin“ sagte Trainer Jürgen Bätjer später. Entsprechend gedämpft fiel dann im Hildesheimer Lager auch die Freude über den deutlichen 29:18-Heimerfolg gegen Barmbek aus. Nach dem 13:9-Pausenstand zeigte sich das Eintracht-Team insbesondere im zweiten Spielabschnitt deutlich stärker als die Gäste aus der Hansestadt. Vor allem Lothar von Hermanni als zwölffacher Torschütze und Jakub Lefan zeigten starke Leistungen vor 1.060 Zuschauern in der Volksbank-Arena.

Lefan und von Hermanni überzeugen

Die Gäste aus Barmbek konnten in einer ersten Spielhälfte mit mäßigem Niveau nur in der Anfangsphase dagegenhalten. Spätestens ab der 20. Spielminute, als die heute deutlich kompakter agierende Eintracht-Deckung ebenso wie Torhüter Jakub Lefan immer besser ins Spiel kam, setzte sich das Team ab. Insbesondere Lothar von Hermanni zeigte sich von Linksaußen und der Siebenmeterlinie absolut treffsicher. Auch das Tempospiel der Hildesheimer funktionierte gut und ließ die Führung vor allem im zweiten Spielabschnitt immer deutlicher werden. Die Hildesheimer Deckung zwang die eher blass aufspielenden Gäste jetzt zu Abschlüssen aus schlechten Wurfpositionen die Lefan oft parierte. Die deutliche Führung gab dann auch die Möglichkeit den jungen Spielern wie Norman Kordas, Luc Depping und Erik Schröder Einsatzzeiten zu geben. Trainer Jürgen Bätjer zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Die Jungs haben das nach den drei verlorenen Spielen heute gut gemacht und sich im Spiel immer mehr gesteigert.“ Schon am kommenden Sonntag tritt seine Mannschaft erneut in eigener Halle gegen den 1. VfL Potsdam an.