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Am Ende vielleicht etwas zu hoch. Dennoch verliert der HC Eintracht Hildesheim am gestrigen Freitag vor 600 Zuschauern das Pokalspiel gegen GWD Minden mit 23:29.
Über 45 Minuten hatten die Schützlinge von Daniel Deutsch auf Augenhöhe mit dem Zweitliga-Favoriten gespielt, dann aber stieg die Fehlerquote der Hildesheimer drastisch an, während sich die Mindener kaum noch einfache Ballverluste leisteten. Nach einem 19:20 Zwischenstand brachten einfache Tore die Gäste zum 24:19 nach vorn, danach dominierten die Mindener die Partie immer deutlicher. Nach der ersten Halbzeit hatte Eintracht vermeidbar 11:13 hinten gelegen.
Eintracht-Coach Daniel Deutsch hatte die Außenseiterrolle im Vorfeld angenommen, sah das Spiel aber auch unter einem anderen Aspekt:
Es ist für uns das letzte Vorbereitungsspiel vor dem ersten Punktspiel. Dabei ist es mir wichtig zu sehen, wie die Spieler unter Wettkampfbedingungen auftreten und wie weit wir im Wettkampf bereits sind.
Als erste Sieben schickte Deutsch Philipp Wäger und Petar Juric neben Benas Butkus und Matteo Ehlers im Abwehrzentrum auf die Platte, im Angriff wechselte Juric jeweils mit Jakub Tonar. Die Außenbahnen besetzten die Routiniers René Gruszka und Lothar von Hermanni. Im Tor begann Jan Jochens.
Den besseren Start hatte der Zweitligist, der schnell zum 2:0 vorlegte. Die Hildesheimer kamen danach besser ins Spiel und nutzten die Chancen besser. Auffälligste Akteure in der Anfangsphase waren Jakub Tonar und Lothar von Hermanni. Tonar holte drei Siebenmeter raus, Lothar von Hermanni verwandelte nach einem Fehlversuch die Strafwürfe. Mit der beweglichen und variablen 6:0-Abwehr zwang die Eintracht die Mindener immer wieder zu Fehlern, Jan Jochens zwischen den Pfosten parierte immer stärker. So blieb das Spiel eng und intensiv. 4:4 und 5:5 waren Zwischenstände, ehe die Partie zwischen der 11. und 17. Minute torlos blieb. In der 21. Minute gelang Lothar von Hermanni die erste Eintracht Führung, derselbe Spieler legte wenig später zum 9:7 nach. Grund genug für Mindens Coach, seine Mannschaft in einer Auszeit zusammenzuholen. Mit Erfolg, wie sich zeigte, denn nach zwei Fehlern hieß es schnell 9:9, was wiederum eine Auszeit auf der Seite der Hildesheimer zur Folge hatte. Bis zur Pause verpasste der Gastgeber dann ein besseres Ergebnis, weil sich in den letzten Minuten der ersten Hälfte einige technische Fehler zu viel in das jetzt etwas überhastete Angriffsspiel eingeschlichen hatten. Mit einem Wurf über das ganze Feld setzte Mindens Keeper Malte Semisch den Schlusspunkt unter eine interessante erste Hälfte.
Den besseren Start in eine zunächst spannende zweite Hälfte hatten erneut die klassenhöheren Gäste. HC Eintracht aber blieb dran, arbeite weiter gut in der Abwehr. Nach zehn Minuten in Hälfte zwei führte Minden nur knapp mit 17:16. Anschließend aber vergab Eintracht in doppelter Überzahl gleich zweimal die Chance zum 17:17. Zunächst warf Rene Gruszka freistehend über das Tor (42.), eine Minute später scheiterte Lothar von Hermanni nach einem Gegenstoß. Mit zunehmender Spieldauer gewannen die Mindener jetzt immer mehr die Oberhand auf dem Parkett, freilich kräftig unterstützt durch krasse Fehler der Hildesheimer, die den Ball jetzt allzu oft unkonzentriert herschenkte. Nach einer Auszeit beim Stand von 18:20 folgte die entscheidende Phase, als Minden nach unserem 19:20 Anschlusstreffer innerhalb von vier Minuten auf 24:19 davonzog. Davon erholte sich Eintracht nicht mehr, im Gegenteil, die Fehlerquote stieg jetzt, was einfache Mindener Tore zur Folge hatte. Am Ende gewann der Zweitligist völlig verdient, aber vielleicht etwas zu hoch. Am kommenden Sonntag (3. September) beginnt die Punktspielsaison. Zum ersten Heimspiel erwartet der HC Eintracht Hildesheim dann den VfL Gummersbach II in der Volksbank Arena.
