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Nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen den TV Emsdetten hat HC Eintracht Hildesheim sofort zurück in den Drittligaalltag gefunden. Drei Tage nach dem 37:31-Erfolg holten sich die HC-Handballer beim 34:31-Erfolg gegen Bielefeld den neunten Sieg im neunten Spiel.
Am Sonntag holte sich HC Eintracht Hildesheim eindrucksvoll die Tabellenführung in der 3. Liga Nordwest vom TV Emsdetten. Am Mittwochabend behauptete das Team von Trainer Daniel Deutsch diese Tabellenführung im Nachholspiel gegen Verfolger TSG A-H Bielefeld mit einem hart erkämpften 34:31-Erfolg. Es wurde das erwartet schwere Spiel gegen den Tabellensechsten. Deutsch musste auf seinen Schwager Lukas Quedenbaum verzichten. Der Rechtsaußen laboriert an einer Wadenverletzung. Zügig gingen die Gäste mit 8:3 in Führung.
Kapitän von Hermanni sieht die rote Karte
In der 12. Minute wurde es kurios. Kapitän Lothar von Hermanni warf einen Siebenmeter als Heber an die Latte. Weil die Bielefelder einen Wechselfehler begangen, durfte von Hermanni nochmal an die Linie. Diesmal traf er Torwart Bastian Räber am Kopf. Von Hermanni, dem man keine Absicht unterstellen konnte, sah dafür dennoch die rote Karte und musste das Feld verlassen. Die Ostwestfalen behaupteten den Vorsprung lange Zeit. Erst ab der 20. Minute verteidigte Eintracht besser.

Nach 28 Minuten traf Von Hermanni-Vertreter Tjark Jonas zum 16:16-Ausgleich. Die 1024 Fans in der Volksbank-Arena wurden erstmals richtig laut. Bis zum Seitenwechsel ging die TSG aber wieder in Führung. Weil Jakub Tonar einen Siebenmeter für Eintracht an den Pfosten setzte und die Gäste zweimal trafen. Mit 16:18 ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hildesheimer ihre beste Phase. Torwart Leon Krka zeigte einige Paraden und in der 37. Minute ging HC durch Rene Gruszka erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung (20:19). Matteo Ehlers, mit elf Treffern bester Einträchtler, und Tjark Jonas brachten die Hausherren in der 43. mit 24:20 in Führung. „Unser Torwart hatte zehn überragende Minuten und wir konnten auf vier Tore wegziehen. Das hat Sicherheit gegeben“, sagte Trainer Daniel Deutsch nach dem Spiel. Es musste aber noch einmal gezittert werden.

Die TSG machte aus einem 23:27 plötzlich ein 27:27-Unentschieden (52.). Dann übernahm Ehlers, der eine kurze Verschnaufpause bekam, wieder die Verantwortung. Ehlers traf zum 31:29 (55.).Für die Entscheidung sorgten dann Gruszka und Philiip Wäger, die mit einem Doppelpack in der 59. Minute auf 34:31 stellten. In den letzten 60 Sekunden passierte nichts mehr.

Die Spieler bejubelten mit den lautstarken Fans die Tabellenführung. „Spitzenreiter, Spitzenreiter!“ hallte es durch die Arena. Die Trainer waren sich nach dem Spiel einig. „Wir haben das bis zur Crunchtime gut gemacht, dann haben einige eigene Ideen gehabt“, sagte Bielefeld-Trainer Niels Pfannenschmidt. Für Eintracht hatte er ein Lob parat. „Ihr steht zurecht da oben“, sagte Pfannenschmidt. „Wir haben das erwartet schwere Spiel gesehen. Ich bin am Ende zufrieden mit dem Sieg. Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan. Dann haben wir uns gesteigert. Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben“, sagte Eintracht-Coach Daniel Deutsch . Nach der Pressekonferenz trafen sich beide Trainer noch einmal auf der Platte. Sie gingen nochmals einige Spielzüge durch und sprachen auch über das Spitzenspiel vom Sonntag, als Eintracht souverän gegen Emsdetten gewann. Pfannenschmidt hatte sich das Spiel natürlich auf Video angeschaut. Beide Trainer hatten sich einiges zu erzählen. Das ist so üblich unter Fachleuten.

