Die Helios GRIZZLYS Giesen sind bereits am morgigen Mittwoch wieder im Einsatz. Dabei haben die Mannen um Kapitän Hauke Wagner einen ganz schönen Brocken vor der Brust - es geht zum Vize-Meister VfB Friedrichshafen. 

Kaum Zeit zum verschnaufen

Nur vier Tage nach der Heim-Niederlage (2:3) gegen Bühl sind die Helios GRIZZLYS Giesen erneut im Einsatz. Am morgigen Mittwoch geht es für die Mannen von Trainer Itamar Stein zum letztjährigen Vize-Meister und aktuellen Tabellenzweiten VfB Friedrichshafen. 
Es ist das zweite von vier Spielen innerhalb von 15 Tagen, sodass kaum Zeit zum Ausruhen bleibt, denn bereits am kommenden Samstag folgt dann wieder ein Heimspiel in der Volksbank-Arena (vs. United Volleys Frankfurt). Umso bitterer, dass in dieser Phase der Kader der Giesener um eine Person geschrumpft ist, denn wie bereits berichtet, hat Zuspieler Ariel Katzenelson die GRIZZLYS verlassen. 

Kein Druck?

Ein Auswärtsspiel beim Rekord- und Vize-Meister ist eine schwere Bürde. Die in dieser Spielzeit noch ungeschlagenen ‚Häfler‘ haben den Druck jedoch auf ihrer Seite, denn gegen den Underdog aus Niedersachsen wäre alles andere als ein deutlicher Heimsieg sicherlich eine Enttäuschung. Die GRIZZLYS können gegen den VfB frei aufspielen und versuchen durch eine starke Mannschaftsleistung den ein oder anderen Punkt zu entführen. In der laufenden Saison scheint in der 1. Volleyball Bundesliga schließlich alles möglich zu sein. 
In der vergangenen Spielzeit gelang den Giesenern vor heimischer Kulisse eine kleine Überraschung, konnten die Mannen um Kapitön Hauke Wagner damals bei der 2:3-Niederlage ihren ersten Punkt einfahren. Am Bodensee verloren die Giesener in der letzten Spielzeit zwar mit 0:3, zogen sich aber mehr als achtbar aus der Affäre. 

In der ZF-Arena starten die GRIZZLYS morgen um 20 Uhr mit ihrem Spiel gegen den hohen Favoriten, der in den letzten Wochen auch das ein oder andere Mal Schwächen in seinem Spiel offenbarte. So war die unerwartet deutliche Niederlage gegen die BR Volleys beim diesjährigen Supercup Mitte Oktober ein erster Fingerzeig dafür, dass die Häfler in dieser Saison nicht unschlagbar sind. Nach Trainerwechsel und diversen personellen Umstrukturierungen sind die Süddeutschen sportlich noch nicht dort angekommen, wo sie sich selbst sehen. Auch GRIZZLYS-Zuspieler Jan Röling sieht eine Chance gegen die Friedrichshafener: „VfB ist auch diese Saison eine starke Mannschaft. Allerdings schätze ich sie nicht ganz so stark ein, wie die letzten Jahre. Wenn wir ihnen unser Spiel aufzwingen können, dann ist einiges möglich.“

Kampfgeist stimmt

Bei den Giesenern Volleyballer ist in den vergangenen Spielen eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Zwar konnte die junge Mannschaft um Kapitän Hauke Wagner das spielerische Potential oft nicht durchgängig aufs Spielfeld bringen, zeigte aber umso mehr Kampfgeist und Teamwork, wie beispielsweise bei der Partie am vergangenen Samstag, als man einen 0-2-Satzrückstand gegen die Volleyball Bisons Bühl aufholte und erst im Tiebreak den Kürzeren zog. 
Trainer Itamar Stein schaut optimistisch auf das morgige Spiel: „In Friedrichshafen zu spielen ist immer aufregend und ich freue mich darauf, unsere Leistungsfähigkeit gegen eine so starke Mannschaft in ihrer Heim-Arena zu testen. Wir werden frei aufspielen, da wir nichts zu verlieren haben und hoffentlich den Favoriten herausfordern zu können. Wichtig für uns ist, dass wir den mentalen Schwung aus dem Spiel gegen Bühl mitnehmen und während des gesamten Spiels Kampfgeist und Selbstvertrauen zeigen.“