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Continentale Drebert und Schröder
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Wir sind der Meinung: Sicherheit ist etwas Persönliches
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Am Freitagabend absolvierten die Helios GRIZZLYS Giesen ihr zweites Spiel des Tages. Im Viertelfinale traf das Team von Itamar Stein auf die Powervolleys Düren rund um ihre Stars Michael Andrei und Sebastian Gevert.
Erster Satz gehört den GRIZZLYS
Zu Beginn des Spiels machten die Giesener da weiter, wo sie am Mittag gegen Dachau aufgehört haben. Itamar Stein schickte dabei seine vermeintliche Starting Six auf das Feld. Die bestand aus Jakub Gunthör, Noah Baxpöhler, Fedor Ivanov, Lorenz Karlitzek, Michiel Ahyi, Iliya Goldrin und Niklas Breilin, der als Libero bei gegnerischem Aufschlag auf die Platte kam. Bei den GRIZZLYS stimmte vor allem im Angriff vieles. Über 3:1 und 5:3 nahm Düren beim Stand von 7:3 die erste Auszeit. Die Powervolleys stabilisierten sich in der Folge etwas und verkürzten zwischenzeitlich auf zwei Punkte, doch die Führung der GRIZZLYS hielt bis zum Ende des Satzes. Auch weil kaum Fehler gemacht wurden. Mit 25:22 und 1:0 wurden die Seiten gewechselt.
Düren steigert sich deutlich, Giesen mit zu vielen Fehlern
Neben den Seiten wechselte auch das spielerische Übergewicht. Plötzlich waren die Dürener, angeführt von Michael Andrei und Sebastian Gevert, deutlich besser in der Partie und erzeugten über die Aufschläge extrem viel Druck. Die bisher stabile Annahme der GRIZZLYS begann zu wackeln und im Angriff häuften sich die Fehler. Ivanovs Zuspiele wurden ungenauer, Aufschläge landeten im Netz und das Timing im Absprung fehlte. So erarbeiteten sich die Powervolleys über 4:8 eine deutliche Führung von 7:12. Stein nahm eine Auszeit und die zeigte kurzfristig auch Wirkung. Eine kleine Aufschlagserie von Ivanov sorgte für das Herankommen auf 10:13. Doch dann zog Düren die Zügel wieder an und setzte sich schnell wieder auf 11:16 ab. Beim 16:21 war der Satz so gut wie entschieden, Stein brachte Hauke Wagner und Jan Röling. Der Satzball war allerdings noch einmal typisch für den verkorksten Giesener Satz. Ein erster Angriff wurde noch abgewehrt, Düren hatte kurz Dusel, doch die GRIZZLYS konnten dennoch keinen Punkt holen. Der zweite Satz ging klar mit 18:25 verloren.

Ausgeglichener dritter Satz
Mit JT Hatch statt Lorenz Karlitzek gingen die Giesener in den dritten Satz. Dieser entwickelte sich bei guten Aktionen auf beiden Seiten sehr ausgeglichen. Der Spielstand war fast durchgehend ausgeglichen, die Führung wechselte einige Male. Absetzen konnte sich jedoch keines der Teams. Erst beim 13:15 hatten die Powervolleys immerhin mal ein leichtes Polster auf ihrer Seite. Lange hielt dieses aber nicht, weil die GRIZZLYS Moral zeigten und sich zurückkämpften. Beim 18:17 war der Punktestand gedreht, die Halle wurde lauter. Beim 20:18 hatte Giesen eine Zwei-Punkte-Führung zu feiern, doch auch Düren ließ nicht nach und glich wenig später zum 20:20 aus – es blieb spannend bis zum Schluss. Beim 22:23 nahm Stein eine Auszeit und versuchte seine Mannschaft auf die wichtige Schlussphase Satzes vorzubereiten. Doch Düren machte nach dem Ausgleich zum 23:23 kurzen Prozess, schmetterte einen Angriff ins Feld der GRIZZLYS und blockte sich beim nächsten Ballwechsel zum Satzgewinn.
GRIZZLYS drehen wieder auf und gewinnen knapp

Im vierten Satz zeigten sich die Giesener zunächst wieder deutlich verbessert und lagen nach ausgeglichener Anfangsphase früh mit zwei bis drei Punkten in Front. Diese hielt fast den ganzen Satz lang, so richtig abschütteln ließ sich Düren allerdings nicht. Immer wenn die GRIZZLYS kurz davor waren, davonzuziehen, hatten die Powervolleys eine Antwort. Doch Steins neuformiertes Team zog die konstant gute Leistung bis zum Ende des Satzes durch und führte beim Stand von 19:15 deutlich. Bis zum Satzende konnte die Führung noch ausgebaut werden und nach dem klaren 25:17 ging es in den Tie Break.
Mit der Energie aus dem vierten Satz starteten die GRIZZLYS auch in den entscheidenden letzten Durchgang. Mit 4:1 führten die Giesener schnell deutlich, ließen Düren aber erneut ins Spiel kommen. Nach mehreren einfachen Fehlern führten die Powervolleys plötzlich mit 5:4, Stein nahm folgerichtig die Auszeit. Nun war das eh schon sehr spannende Duell wieder völlig ausgeglichen. Ayhi donnerte den Ball zum erneuten Ausgleich ins Dürener Feld (8:8). Hatch schlug den Block clever zur 9:8-GRIZZLYS-Führung an. Beim 12:10 war der Sieg in greifbarer Nähe. Als Ivanov eine verkorkste Annahme nach starkem Hatch-Aufschlag zum 14:11 ins Feld pritschte, war das 3:2 sicher. Am Ende schlug der starke Goldrin den Dürener Block an und sorgte für das 15:12. Der Sieg war nach dem zwischenzeitlichen Einbruch der GRIZZLYS ein erstes echtes Ausrufezeichen und ein Sieg der Moral. MVP wurde der Diagonale Ayhi, der vor allem in den letzten beiden Sätzen aufdrehte. Weiter geht es mit dem Halbfinale gegen die Berlin Recycling Volleys am Samstag um 17 Uhr in der Volksbankarena.
