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Continentale Drebert und Schröder
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Wir sind der Meinung: Sicherheit ist etwas Persönliches
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Das Spiel der Helios GRIZZLYS am heutigen Samstagabend hatte in der Volksbank-Arena wirklich alles zu bieten. Ein herausragender erster, ein starker zweiter und zwei von der Spannung kaum zu überbietende dritte und vierte Sätze.
Gegen den starken Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen setzte Itamar Stein auf Noah Baxpöhler, Jakob Günthör, Michiel Ahyi, Iliya Goldrin, Niklas Breilin, John Hatch und Fedor Ivanov. Lorenz Karlitzek wurde die komplette Spielzeit geschont. Alle weiteren Spieler kamen im Laufe des Spiels zum Einsatz.
GRIZZLYS spielen sich in einen Rausch und lassen Bitterfeld keine Chance
Nach dem erste Aufschlag ins Netz der Gäste legte Zuspieler Ivanov eine beeinruckende Aufschlagserie hin. Mit einem zusätzlichen Ass hieß es nach einigen Minuten 6:0, ehe der verunsicherte Aufsteiger zum ersten Punkt kam. Die GRIZZYS spielten sich im ersten Satz in einen Rausch. Beim Stand von 11:3 täuschte Goldrin einen Sprungangriff an, spielte aber zu Diagonalspieler Ahyi, der mit einem wuchtigen Angriffspunkt für ein lautes raunen in der Halle sorgte. Nach nur 21 Minuten hieß es 25:9 für die GRIZLLYS.
Aufschläge machen den Unterschied – Borris kommt und liefert
Im Gegensatz zum ersten Satz zeigte sich der Aufsteiger im zweiten Satz stabiler. Nach einem 6:6 folgten jedoch zwei Asse in Folge von Ahyi. Vor allem mit den wuchtigen Aufschlägen hatte Bitterfeld-Wolfen seine Probleme. Mit 16:11 setzte sich der Gastgeber ab. Auch nach der technischen Auszeit machte Golrin mit einem Ass weiter. Beim Stand von 18:12 brachte Stein den wiedergenesenen Mittelblocker Maciej Borris und Jori Mantha. Die beiden lieferten sofort. Borris legte ein Ass hin und auch Mantha schlug druckvoll auf. Nach einer Angabe der Gäste ins Netz erhöhten die GRIZZLYS mit 25:16 auf 2:0. Es schien ein erneut kurzer Abend in der Volksbankarena zu werden.
Bitterfeld geht früh in Führung und gibt sie nicht wieder her
Im Gegensatz zu den ersten beiden Sätzen ging Bitterfeld früh in Führung und setzte sich gegen unkonzentrierte GRIZZLYS mit 9:13 ab. Itamar Stein nahm eine Auszeit, die jedoch nichts einbrachte. Der Aufsteiger führte plötzlich mit 9:16. Stein brachte Hauke Wagner und Jan Röling. Man kam auf 20:22 heran, ehe Baxpöhler den ersten Satzball abwehrte und auf 24:24 stellte. Im Anschluss schlug Bitterfeld einen Angriff ins Aus. Die Halle und die GRIZZLYS jubelten schon. Doch die Schiedsrichter hatten eine Berührung im Block gesehen und gaben den Punkt den Gästen. Nicht die einzige unverständliche Entscheidung des Schiedsrichterteams an diesem Abend, das die Gelbe Karte für Ivanov zeigte. Am Ende musste das Team von Stein durch individuelle Fehler den dritten Satz mit 26:28 hergeben.
Teams schenken sich nichts. Dann kommt Goldrin…
Der vierte Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Baxpöhler machte zunächst auf sich aufmerksam. Über die Mitte war er beim Stand von 5:4 drei Mal erflgreich. Es ging in der Folge hin und her. Beim Stand von 11:11 standen die Schiedsrichter erneut im Mittelpunkt. Ein umkämpfter Ballwechsel endete mit einem Angriff von Hatch, der leichtes Spiel und kein Block vor sich hatte. Der Ball schlug deutlich zunächst auf den Boden und dann an das Bein eines Bitterfelders. Die Gäste spielten weiter, die GRIZLYS jubelten. Am Ende gab der Schiedsrichter den Punkt an Bitterfeld-Wolfen – eine klare Fehlentscheidung. Nach diesem Aufreger merkte das lautstarke Publikum, dass die GRIZZLYS Unterstützung benötigten. Es hallte „Go, Go, Go GRIZLLYS GO“ durch die Arena. Bitterfeld führte mittlerweile mit 11:15, doch der Gastgeber zeigte eine starke Reaktion. Borris blockte zum 15:15. Angeführt von einem lautstarken Sorsumer-Block hatte die Halle eine enorme Lautstärke erreicht. DJ Simon Köhler spielte nach dem 17:19 für Bitterfeld Weihnachtsmusik. Dies pushte vor allem einen GRIZZLYS-Spieler. Goldrin brachte sein Team mit einem Ass zum 21:20 in Führung. Doch damit nicht genug. Es folgten zwei weitere Asse vom Außenangreifer der GRIZZLYS. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Hatch sorgte am Ende für den Punkt zum 25:22. Die Halle bebte. Goldrin wurde zurecht zum MVP gewählt.

Insgesamt war es ein verdienter Sieg für die Giesener, die vor allem in den ersten beiden Sätzen ihre Stärke auf das Feld brachten. Trotz der Rotation im Team gelang nach dem Rückschlag im dritten Satz dann doch noch der Sieg – ein Erfolg der Moral und ein Zeichen für die beeindruckende Tiefe des Kaders. Durch den vierten Sieg in Serie in der Liga kletterten die GRIZZLYS auf Rang vier. Wettbewerbsübergreifend war es bereits der sechste Erfolg am Stück. Es läuft bei den Giesenern, die am Dienstag um 19 Uhr zum Rückspiel im Challenge Cup die Gäste aus Tirana empfangen.
