Die Trauben hingen hoch, am Ende zu hoch. Die Helios GRIZZLYS Giesen verlieren deutlich mit 0:3 beim VfB Friedrichshafen. Es ist die vierte Pleite in Folge. 

Keine 90 Minuten dauerte die Volleyball-Bundesliga-Partie zwischen dem VfB Friedrichshafen und den Helios GRIZZLYS Giesen. Rund 700 Zuschauer wurden Zeuge, wie der deutsche Rekordmeister kurzen Prozess machte mit den Giesenern. 0:3 hieß es am Ende, sodass die Giesener im vierten Spiel in Folge als Verlierer vom Platz gingen, zudem aus den letzten drei Partien nur einen Satz gewinnen konnten. 25:16, 25:16 und 25:19 hatte der VfB die Sätze für sich entschieden. 
Ohne den bereits vor der Partie fraglichen Jan Röling, dafür mit Linus Engelmann und Jannik Lehmann, aus der Giesener Reserve, im Aufgebot gingen die GRIZZLYS in die Partie. In die Anfangsformation beorderte Trainer Itamar Stein Romans Sauss und Stijn van Tilburg über Außen, Merten Krüger im Zuspiel, Renato Colito auf Diagonal, sowie als Mittelblocker Magloire Mayaula und Jean-Philippe Sol. Libero war wie immer Milorad Kapur. 
Schon früh konnten sich die Gastgeber in Satz eins absetzen. Nach Punkten von Marcus Böhme, sowie einem Annahmefehler von Sauss stand es schnell 4:1. Die Mittelblocker Böhme und Lucas van Berkel bekamen die Giesener nur selten in den Griff. Über 9:5 bauten die ‚Häfler‘ den Vorsprung auf 12:5 aus. Der Spanier Colito war es später, der den Satz für Friedrichshafen beendete, als er eine längere Rallye ins Aus schlug. 
In Satz zwei brachte Itamar Stein David Seybering im Mittelblock. Seybering war es auch, der eine Aufschlagserie hatte, die die GRIZZLYS kurzzeitig in Führung gehen ließ (7:9). doch der VfB schlug zurück und setzte sich beim 19:15 wieder so richtig ab. Die Giesener schafften es nicht mehr sich gegen den Block durchzusetzen, dazu setzten die Aufschläge von Vojin Cacic die Annahme stark unter Druck. Erneut hieß es am Ende 25:16 für die Hausherren. 

In Satz schafften es die GRIZZLYS das Ergebnis immerhin etwas enger zu gestalten, 25:19 lautete der Endstand, wirklich knapp und spannend war es aber nicht. Nach 76 Minuten stand die vierte Niederlage in Folge fest. 

Doch Zeit den Kopf in den Sand zu stecken haben die GRIZZLYS nicht. Aus Ulm geht es direkt Richtung Brandenburg, woe am Samstag das DVV-Pokal-Achtelfinale beim Zweitligisten SV Lindow-Gransee auf dem Plan steht.