Nach der Auswärtsniederlage in der Liga gegen Eltmann und dem Auswärtssieg im Pokal gegen Karlsruhe spielen die Helios GRIZZLYS Giesen am morgigen Samstag wieder vor heimischer Kulisse. Dabei treffen sie auf einen alten Bekannten. 

Elfter gegen Achter

Nach zwei Auswärtsspielen mit jeweils einem Sieg (im Pokal vs. Karlsruhe) und einer Niederlage (in der Liga vs. Eltmann) bestreiten die Helios GRIZZLYS Giesen am Samstag wieder ein Heimspiel in der Volksbank-Arena. Um 19 Uhr sind die Volleyball Bisons aus Bühl zu Gast, das bedeutet der Tabellen-Elfte empfängt den Tabellen-Achten. Punktemäßig gibt es allerdings keinen Unterschied zwischen den beiden Mannschaften, lediglich das bessere Satzverhältnis spricht aktuell für die Mannen aus Baden-Württemberg. 
In der vergangenen Saison landete Bühl auf Rang acht und erreichte damit die Play-Offs der Volleyball-Bundesliga. Ein Ziel, dass in dieser Saison auch die GRIZZLYS erreichen wollen, dazu wäre ein Heimsieg Gold wert, denn in der abgelaufenen Spielzeit konnte Bühl beide Duelle gegen die Giesener mit 3:1 für sich entscheiden. 

Bühl hat ein bekanntes Gesicht in seinen Reihen

Es geht also am Samstag gegen einen Gegner, mit dem sich die GRIZZLYS in dieser Saison auf Augenhöhe sehen wollen und dazu kommt zusätzlich noch, dass dieser Gegner ein bekanntes Gesicht in seinen Reihen hat. Stefan Thiel spielte in der „Aufstiegssaison“ 2017/18 für die GRIZZLYS und war damals maßgeblich mit einer starken Spielzeit am Aufstieg beteiligt. „Ich freue mich riesig auf das Spiel. Es kam mir gar nicht vor als wäre es nur ein Jahr gewesen, dass ich in Giesen gespielt habe, weil alles so vertraut war. Der Kontakt ist nie abgebrochen, da freue ich mich einfach sehr. Es ist fast wie ein ‚zweites Heimspiel‘, weil da einfach so viele bekannte Gesichter im Publikum sitzen“, kann der 22-jährige seine Freude nicht verbergen. 

Im Vergleich zur Aufstiegsmannschaft hat sich das Gesicht der Mannschaft mittlerweile zwar sehr verändert, dennoch verfolgt Thiel die Partien der GRIZZLYS weiterhin und gab uns seine Einschätzung zur aktuellen Mannschaft ab: „Ich hab ein paar Spiele bereits gesehen und finde sie haben ein gutes Team zusammen, insbesondere vor heimischer Kulisse, wie man gegen Düren gesehen hat, sind die GRIZZLYS wirklich stark. Die Zuschauer-Zahlen waren echt gut bislang, dass wird die Mannschaft sicher pushen. Wir müssen uns gut vorbereiten, uns auf unsere Stärken besinnen und letztendlich ist es unser Ziel Punkte mit nach Hause zu nehmen.“ 
In der vergangenen Saison war der ehemalige Giesener noch im Schatten von Mario Schmidgall, inzwischen ist aber der frühere Junioren-Nationalspieler als Zuspieler bei den Bisons gesetzt. In den bisherigen vier Partien stand er jedes Mal in der Start-Aufstellung und heimste zudem bereits eine silberne MVP-Medaille ein. „Ich freue mich, denn es ist irgendwo der Lohn für harte Arbeit die man leistet. Ich bin aktuell wirklich zufrieden mit der Situation. Ich hoffe, dass ich am Samstag eine gute Leistung zeigen kann“, so Thiel zu seiner persönlichen Rolle. 

Heiß auf das Heimspiel

Auch die GRIZZLYS wollen gegen die Bisons an die Leistung aus dem Pokalspiel und die des letzten Heimspiels gegen Düren anknüpfen. Das junge Team aus Giesen hat in dieser Saison bereits gezeigt, was sie zu leisten im Stande sind. Cheftrainer Itamar Stein freut sich auf das Heimspiel gegen die Bisons, wie der Giesener Pressemitteilung zu entnehmen war: „Beim Spiel gegen Bühl werden wir es mit einem starken Block und vielen Angriffsvariationen zu tun bekommen. Wir wollen unser eigenes Spiel spielen und früh in einen guten Rhythmus finden. Wir geben alles um unseren Fans eine starke Leistung zu zeigen und wir brauchen jede Unterstützung, die uns das Publikum geben kann. Ich hoffe es wird wieder richtig laut in der Arena.“ 

Für Mittelblocker Mayaula Magloire ist die Partie auch eine Besondere. Er spielte insgesamt 4 Jahre für die Bisons Bühl, bevor er nach Giesen wechselte. Er geht wie immer hochmotiviert in die Partie, diesmal gegen seinen ehemaligen Verein.
Die nächsten 2 Wochen werden anstrengend. Innerhalb von 14 Tagen bestreiten die GRIZZLYS 5 Spiele – ein Marathon-Programm. Da wäre zum Auftakt ein Erfolg nicht schlecht für das Selbstvertrauen.