Die Sportfreunde Söhre gehen das erste Mal in dieser Saison nicht als Sieger vom Feld. Zwar verlieren sie auch nicht, dennoch fühlt sich das Ergebnis für Trainer Lakenmacher wie eine Niederlage an. 

Die Sportfreunde Söhre müssen im dritten Spiel der neuen Saison erstmals Punkte abgeben. Gegen den MTV Vorsfelde reichte es nur zu einem 31:31-Remis. „Wir führen fast 45 Minuten lang und geben es dann aus der Hand. Natürlich ist man da unzufrieden“, so Söhre-Trainer Sven Lakenmacher. 
In einer zunächst ausgeglichenen Partie trafen vor dem Spiel der Tabellenführer und der Fünftplatzierte aufeinander. Nach zehn Minuten stand es 5:5, erst danach konnte sich erstmals ein Team absetzen. Durch einen drei-Tore-Lauf stellte der MTV auf 5:8. Lakenmacher zog seine erste Auszeit. Tim Alex verkürzte anschließend auf 6:8, doch Lars Hoffmann konterte per Siebenmeter mit dem 6:9.
Doch plötzlich hatten die Söhrer eine starke Phase. Innerhalb von fünf Minuten machten die Söhre aus dem 6:9-Rückstand eine 11:9-Fürhung. Norman Kordas, sowie Johannes Kellner und Tim Alex jeweils doppelt, warfen den Vorsprung heraus. Yannik Ihmann und Tim Alex bauten sogar auf 14:11 aus, ehe mit 16:13 die Seiten gewechselt wurden in der Halbzeitpause. „Wir haben im Angriff deutlich besser gespielt als zuletzt“, lobte Lakenmacher seine Mannschaft.

Die Führung konnten die Sportfreunde auch in Halbzeit zwei zunächst transportieren. Mehr als vier Tore Vorsprung sollten es aber nicht werden. Über 18:14 und 21:17 wurde die Partie mit zunehmender Spielzeit jedoch wieder enger. „Wir kriegen zudem nicht mehr den Zugriff in der Abwehr wie in Halbzeit eins„, kritisierte der Söhrer Trainer. 

Sieben Minuten vor Schluss egalisierten Lars Hoffmann und Hannes Bransche zum 28:28. Doch erneut ging Söhre in Führung. Kellner und Niklas Ihmann erzielten die Tore 29 und 30, ehe Paul Mbanefo und Marius Schwarz wieder ausglichen (30:30). Niklas Ihmann erzielte 19 Sekunden vor Schluss für Söhre das 31:3, doch erneut Schwarz konterte drei Sekunden vor der Schlusssirene, sodass es 31:31-Remis hieß. „Vorsfelde hat dann den 7. Feldspieler eingesetzt und das erfolgreich ausgespielt“, so Lakenmacher.

Das ist eine gefühlte Niederlage“, urteilte Lakenmacher, der dennoch auch Lob übrig hatte, „die Mannschaft hat gut gespielt. Das war deutlich besser als gegen Plesse zuletzt.