Förderprojekt VFV 06-Unterbau

Der Verein ist seit Jahren bekannt für seine herausragende Jugendarbeit. Insbesondere die U19 ist in der A-Junioren Niedersachsenliga ein fest etablierter Bestandteil. Nach dem Durchlaufen der Jugendmannschaften ist der Sprung in den mittlerweile Regionalliga-Kader meist zu groß. Es besteht ein vielsprechender Pool an Spielern, die man über den Jugendbereich hinaus entwickeln möchte, jedoch wechselt ein Großteil dieser Spieler zu benachbarten Vereinen. Der Grund: Die VFV-Reserve spielt bis lang lediglich in der 1. Kreisklasse. Spieler, die in der Jugend Niedersachsenliga gespielt haben, bevorzugen dann eher den Wechsel zu einem Bezirksligisten. Der VFV wird in diesem Fall nicht für seine intensive Jugendarbeit belohnt und geht somit leer aus.
Ziel soll es also sein, mit der Reserve mittelfristig in eine höhere Spielklasse aufzusteigen. Ein positives Beispiel in dieser Hinsicht ist der SV Bavenstedt. Die Landesliga-Reserve spielt in der Bezirksliga, sodass ambitionierte Kicker aus dem Jugendbereich besser an den Herrenbereich herangeführt werden können.

Bei VFV verpflichtete man nun den im Jugendbereich herausragend vernetzten Trainer Maik Thomas. Die Mannschaft belegt momentan einen soliden zweiten Platz in der 1. Kreisklasse, das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Sarstedt II konnte sogar gewonnen werden. Maßgeblichen Anteil mit sieben Toren und diversen Vorlagen am Erfolg hat VFV-Akteur Tufan Ciblak. Dieser konnte vor der Saison nach Durchlaufen der Jugendmannschaften gehalten werden. Ein Signal, das der Verein setzt, junge Spieler zu ermutigen, sich dem Projekt anzuschließen. Ciblak reflektiert seine Entscheidung wie folgt:

Ich bereue es auf keinen Fall. Ich fühle mich wohl in der Mannschaft und ich habe für mich die richtige Entscheidung getroffen.
Tufan Ciblak, Spieler VFV Hildesheim II

Zudem zeigt der motivierte 19-jährige sich kampflustig:

wir sind eine Familie und sind bereit jeden Gegner zu vernichten.
Tufan Ciblak, Spieler VFV Hildesheim II

Trainer Maik Thomas ist auch sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Saison. Als essenziellen Faktor nennt er die Akzeptanz des Teams. Spieler aus dem Regionalligakader oder der A-Jugend werden bestens integriert, zudem funktioniere der Austausch zwischen den einzelnen Trainern. Obendrein bestehe die Möglichkeit, für ambitionierte Kicker wie Ciblak oder den wieder genesenen Basir Mohebi am Training der Regionalligamannschaft teilzunehmen. Den Potenziellen Aufstieg in die Kreisliga betrachtet Thomas differenziert:

Es wäre gelogen, wenn wir nicht gerne aufsteigen würden, aber der Weg bis dahin ist noch lang. Wichtig ist nicht nur der Aufstieg, sondern man muss auch in der Kreisliga bestehen können und da fehlt uns noch einiges.

Maik Thomas, Trainer VFV Hildesheim II