Favoritenrolle für Newroz, schwere Aufgaben für Bavenstedt und Ochtersum

Samstag, 15:00 Uhr: BW Tündern – SV Newroz Hildesheim

Der SV Newroz konnte am vergangenen Wochenende beim 5:1 gegen den TSV Godshorn die ersten Punkte der Saison einfahren. Allerdings droht diesem Erfolg im Nachhinein ein bitterer Beigeschmack, da die Punkte nach Sportnews-Informationen am Grünen Tisch aberkannt werden könnten. Grund dafür ist, dass Newroz einen Spieler einsetzte, der nicht auf dem offiziellen Spielberichtsbogen stand. Co-Trainer Mustafa Cinibulak dazu:

Durch einen technischen Fehler bei der digitalen Übermittlung wurde ein Spieler leider nicht korrekt auf dem Spielberichtsbogen erfasst. Uns war dies während des Spiels nicht bekannt – andernfalls hätte der Spieler selbstverständlich nicht mitgewirkt. Der Verantwortliche aus dem Verein, der das DFBnet betreut, hat nicht bemerkt, dass der Systemfehler stattgefunden hat. Somit haben weder die Trainer noch die Schiedsrichter einen Spieler einwechseln lassen, der nicht protokolliert wurde.

Unabhängig von der sportgerichtlichen Entscheidung will Newroz in Tündern nachlegen. Der Gastgeber ist mit drei Niederlagen und einem Torverhältnis von 2:14 denkbar schlecht gestartet und damit Tabellenletzter. Trotzdem warnt Cinibulak vor Überheblichkeit:

Was das Spiel gegen Godshorn betrifft, sind wir insgesamt zufrieden mit der Mentalität der Mannschaft. Wir haben etwas schleppend begonnen, uns aber im Verlauf gesteigert und das Spiel durch Einsatz und Willen auf unsere Seite gezogen. Am Samstag wartet mit Tündern ein Gegner, der sicherlich alles daran setzen wird, die ersten Punkte zu holen. Wir unterschätzen niemanden – jedes Spiel beginnt bei 0:0. Unsere Aufgabe wird es sein, konzentriert zu bleiben, uns nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und unsere Chancen konsequent zu nutzen.

Samstag, 15:00 Uhr: SV Bavenstedt – SC Hemmingen/Westerfeld

Für die Mannschaft von Trainer Michael Jarzombek gab es am letzten Spieltag die erste Saisonniederlage. Unter der Woche konnte sich Bavenstedt jedoch im Bezirkspokal beim SC Harsum nach Elfmeterschießen durchsetzen.

Jarzombek freut sich über die Lerneffekte seiner jungen Mannschaft:

Das Spiel in Harsum hat uns einiges gezeigt, woran die Jungs für sich und wir als Trainer weiter arbeiten werden. Aber so ein Spiel gibt natürlich auch reichlich Erfahrungen, um für die Zukunft den nächsten Schritt in ihrem Alter gehen zu können.

Personell ist die Situation jedoch angespannt. Jarzombek:

Personal kann ich stand jetzt nicht sagen, wer spielen kann und wird! Wir werden einen kleinen Kader zur Verfügung haben und die Jungs werden das Beste daraus machen!

Mit Hemmingen kommt ein starker Gegner nach Bavenstedt. Der SC ist nach drei Spielen noch ungeschlagen, hat sieben Punkte auf dem Konto und mit Christopher Schultz einen treffsicheren Stürmer in seinen Reihen, der bereits viermal getroffen hat. Jarzombek erwartet eine anspruchsvolle Aufgabe:

Der nächste Aufstiegsanwärter kommt. Mit Schultz und Tanner verfügen sie zudem über sehr, sehr starke Offensivspieler und mit Grage, Kranz und Rosnovski über gute defensive Aufbauspieler. Wir freuen uns, uns im vierten Spiel der Saison mit einem Top-Team zu messen. Am Ende soll auch hier etwas Zählbares für uns herausspringen.

Sonntag, 15:00 Uhr: VfR Germ. Ochtersum – 1. FC Wunstorf

Nach einem guten Saisonstart gab es am letzten Spieltag beim Aufstiegsfavoriten STK Eilvese allerdings eine deutliche 0:6-Niederlage. VfR-Spieler Paul Emmerling blickt selbstkritisch zurück:

Aus dem Spiel gegen Eilvese haben wir viele wertvolle Erkenntnisse ziehen können. Sie haben uns auch vor Augen geführt, was der Unterschied zwischen Bezirks- und Landesliga ist. Sie waren individuell auf fast jeder Position schlicht besser als wir. Dennoch haben wir gesehen, dass wir eine kurze Zeit lang mitspielen konnten.

Mit dem 1. FC Wunstorf kommt nun ein weiterer starker Gegner nach Ochtersum, der zudem mit einigen ehemaligen Hildesheimer Spielern aufläuft: Rezzan Bilmez (ehemals VfV Borussia 06 Hildesheim), Prince-Duah Yeboah (ehemals Newroz) und Berkan Ibrahim Cakir (ehemals Bavenstedt) gehören zum Kader der Gäste.

Emmerling betont, dass man sich von Namen und Tabellenkonstellation nicht einschüchtern lassen wolle:

Für die kommenden Spiele gilt es weiterhin, als Team 90 Minuten alles reinzuhauen und dabei den Mut mit Ball nicht zu verlieren. Wenn wir wieder geschlossen und diszipliniert auftreten und es schaffen, dies über ein ganzes Spiel zu bringen, glaube ich, dass wir auch für Wunstorf unangenehm sein können.