Nicht nur der VfV Borussia 06 Hildesheim bastelt am Kader für die kommende Regionalliga Nord-Spielzeit, auch die Konkurrenz ist tätig. Ein Ex-Hildesheimer wechselt nun innerhalb der Liga. 

Niklas Kiene verlässt den HSC Hannover und schließt sich dem Liga-Konkurrenten BSV Schwarz Weiß Rehden an. In Rehden treffen sich damit zwei ehemaliger Hildesheimer zu einer Wiedervereinigung. Der Trainer des BSV heißt nämlich seit Sommer 2020 Andreas Golombek. Einer der Gründe warum Golombek bei Kiene zugeschlagen hat? „Ich bin schon lange Spieler und Trainer. Ich verpflichte ja nicht nur Leute, die ich kenne, dann hätte ich wahrscheinlich einen Kader von 160 Leuten. Es geht schon um Leistung und Niklas hat in den letzten Jahren auch bewiesen, dass er eine Persönlichkeit geworden ist, das er Leistungsträger und Kapitän geworden ist„, so Golombek über die Verpflichtung.
Der 29-Jährige Kiene und Golombek arbeiteten von 2010 bis Dezember 2012 beim VfV zusammen. Golombek zog Kiene aus der A-Jugend der ‚Domstadtelf‘ hoch und machte ihn zum Stammspieler. „Natürlich ist es schön, wenn man Leute auch kennt, weil man dann weiß wie sie als Typ sind, aber letztlich gucken wir darauf, ob uns jemand weiterhilft oder nicht„, fügt der 52-Jährige an.

2015 gelang Kiene mit dem VfV 06 der Aufstieg in die Regionalliga, ehe es ihn über Stationen beim TSV Havelse und dem SV Arminia Hannover Anfang 2017 zum HSC Hannover zog. 

Nach etwas mehr als vier Jahren inklusive Abstieg bis in die Landesliga und Durchmarsch in die Regionalliga, sucht der letztjährige Kapitän nun noch einmal eine neue Herausforderung. Diese Herausforderung beschreibt Kiene selbst wie folgt: „Ich will den nächsten Schritt in einer sehr guten Mannschaft gehen. Man hat mich als Führungsspieler geholt und der Rolle will ich auf Anhieb gerecht werden.“ In der inzwischen abgebrochenen Spielzeit 2020/21 machte Kiene alle zehn Liga-Spiele für den HSC und war zugleich mit fünf Treffern bester Torschütze als zentraler Mittelfeldspieler. Sein künftiger Cheftrainer sieht die Stärken wie folgt: „Er kann mehrere Positionen spielen. Im zentralen Bereich fühlt er sich sicher am wohlsten, ob auf der Sechs oder der Acht, das ist egal. Er kann aber auch mal Außen spielen, weil er einen wahnsinnig guten rechten Fuß hat und flanken kann. Das werden wir in der Vorbereitung herauskristallisieren, wo es dann für die Mannschaft am besten passt.
Bei den Zielen für die Zukunft sind sich die beiden Ex-Hildesheimer einig. Kiene beschreibt sie: „Rehden ist ein etablierter und ambitionierter Verein in der Regionalliga, was man in der letzten Saison auch tabellarisch sehen konnte. Ich hoffe, dass wir den ein oder anderen Platz nach oben klettern.“ Golombek stimmt mit ein: „Wir sind demütig. Wir können nicht so große Sprünge machen wie andere, aber wir haben letzte Saison eine gute Rolle gespielt. Wir haben viele Leute halten können und wollen da anknüpfen. Wir hoffen, dass wir den ein oder anderen Platz nach oben klettern.