Enes-Maurice Köse hat im Juni eindrucksvoll gezeigt, warum man in Zukunft mit ihm im deutschen Triathlon rechnen muss. Der Hildesheimer Athlet, der sich erst 2023 dem Triathlonsport verschrieben hat, feierte in den vergangenen Wochen gleich zwei beeindruckende Erfolge.

Am 15. Juni stand beim 15. Hardausee-Triathlon in Suderburg-Hösseringen zunächst der Sprint über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen auf dem Programm. Trotz schwüler Bedingungen setzte sich Köse eindrucksvoll durch: Er dominierte das Rennen vom Start weg und erreichte mit fast fünf Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten das Ziel – es war sein bislang schnellster Triathlon überhaupt.

Nur eine Woche später, am 22. Juni, startete Köse beim 28. Arendsee-Triathlon – einem traditionsreichen Event mit Rekordbeteiligung: Über 650 Teilnehmende hatten sich angemeldet. Auf der olympischen Kurzdistanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) lieferte der 23-Jährige eine starke Gesamtleistung ab und gewann den Wettkampf in einer Zeit von 2:08:30 Stunden.

Dabei zeigte Köse seine ganze Stärke besonders auf dem Rad und in der Laufdisziplin: Nach einem soliden siebten Platz beim Schwimmen fuhr er auf dem Rad allen davon und ließ auch beim abschließenden Lauf keine Zweifel am Sieg aufkommen.

Unterstützt wird der ehemalige deutsche U16-Vizemeister über 800 Meter von Patrice Fankhänel, der ihn seit einiger Zeit trainiert und ihn auch zum Start in Arendsee eingeladen hatte. Köse ist ambitioniert: „Ich will einer der besten Triathleten Deutschlands werden“, sagte er kürzlich in einem Zeitungsinterview. Mit den jüngsten Erfolgen hat er einen großen Schritt in diese Richtung gemacht.