Personell gebeutelt reisten die Hockey-Herren von Eintracht Hildesheim am vergangenen Wochenende nach Celle. Zu holen gab es nichts, dennoch sprach Trainer Brehmer von einer extrem motivierten Mannschaft.

Der verletzungsgeplagte Kader von Eintracht Hildesheim musste am Sonntag bei bestem Hockey-Wetter die Auswärtsreise nach Celle antreten. Gerade einmal elf Mann standen zum Spiel bereit.
Dennoch spielten beide Mannschaften von Beginn an auf Augenhöhe. In den ersten Minuten bekam Celle die erste Strafecke zugesprochen, diese wurde verstoppt und Jan Bremer startete ein Solo auf der rechten Seite bis in den Schusskreis der Celler. Dort wurde er zu Fall gebracht. Den anschließenden Siebenmeter verwandelte der Gefoulte selbst souverän unten links.
In den folgenden Minuten wurde der Druck der Celler erhöht, Hildesheim konzentrierte sich auf das Verteidigen. Der rutschige Platz machte den Hildesheimern allerdings zu schaffen, oft wurden Bälle im Mittelfeld dadurch verloren, dass die Spieler wegrutschten.
Durch weitere kleinere Unachtsamkeiten in der Defensive konnte Celle die Führung übernehmen. Sowohl beim Ausgleich per Siebenmeter als auch beim anschließenden 1:2 kamen die Einträchtler den berühmten Schritt zu spät.
In Halbzeit zwei gaben die elf Hildesheimer den Angriff nahezu komplett auf. Es folgten starke Abwehraktionen auf der Linie von Torwart Sebastian Bode und Abwehrchef Niklas Schelberg.
Der Druck über die Außen wurde immer größer, auch weil Spieler auf ungewohnten Positionen eingesetzt werden mussten. So gerieten zwei weitere Bälle in den Schusskreis, die Hildesheim nicht verteidigen konnte.
Spielertrainer Jan Bremer: „Die Motivation und Ehrgeiz der Mannschaft ist unglaublich, man kann niemanden einen Vorwurf machen hier nicht gekämpft zu haben.“

Torwart Sebastian Bode: „Wir waren gefühlt immer den Schritt zu spät. Durch den Druck von Celle war das Ausspielen der Wanne kaum möglich. Durch die Bank weg positiv war der Einsatz, es hat wieder Jeder für Jeden gefightet, auch wenn die Luft raus war. Was wir bis zum Spiel gegen den HTC Hannover im Blick haben müssen, sind die langen Bälle in unseren Kreis hinein, dadurch haben wir viele Ecken kassiert.“