Eintracht Hildesheim verliert das zweite Spiel und auch das zweite Derby in Folge. Zudem rutscht das Team einen Platz in der Tabelle ab.

Bei der 26:24-Niederlage beim TuS Vinnhorst präsentierte sich das Team von Trainer Jürgen Bätjer vor knapp 100 mitgereisten Hildesheimer Fans zwar deutlich besser als zuletzt, doch die Gastgeber waren an diesem Nachmittag in Hannover das konstantere Team. Eintracht stellte zwar über weite Strecken eine sehr gute offensive 5:1-Deckung, doch das Torhüterduell entschied Vinnhorst klar für sich. TuS-Keeper Colin Räbiger zeigte deutlich mehr Paraden als Jakub Lefan und Leon Krka im Hildesheimer Tor. Darüber hinaus hatte Eintracht mit mehreren Alu-Treffern Pech. Der Grund für die Niederlage lag aber an einem schlechten Start in die zweite Hälfte. Nach dem 12:12-Halbzeitstand zog Vinnhorst zwischenzeitlich auf 22:17 davon. „Man kann hier gegen diese gute Mannschaft verlieren und wir haben uns gesteigert, aber es ist ärgerlich, dass es wieder nicht gereicht hat“ sagte Jürgen Bätjer nach dem Spiel.
Es war deutlich zu sehen, dass sich das Eintracht-Team für diese Partie etwas vorgenommen hatte. Das Team spielte die offensive Deckungsformation mit viel Einsatz und Leidenschaft. Die starke Vinnhorster Rückraumreihe mit Tim Otto, Florian Freitag und Hendrik Pollex konnte vor allem Matteo Ehlers auf der Spitze gut stören. Bis zum 9:9 blieb die Partie ausgeglichen, ehe sich Eintracht auf 9:11 und 10:12 absetzen konnte. Die Mannschaft verpasste es aber, diesen Vorsprung mit in die Pause zu nehmen. Nach dem Wechsel blieb es zunächst knapp. Doch nach dem 15:15 in der 38. Minute gelang Eintracht zu wenig Zählbares, weil man am gegnerischen Keeper bzw. dem Pfosten scheiterte oder aber technische Fehler produzierte. Vinnhorst nutzte in dieser Phase jede Gelegenheit und zog auf 22:17 weg. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Leon Krka blieb ebenso wie zuvor Jakub Lefan, der in der 45. Minute wieder zwischen die Pfosten zurückkehrte. Eintracht kam dann wieder besser ins Spiel und kämpfte sich in Überzahlphasen wieder heran. Drei Minuten vor Schluss erzielte Matteo Ehlers den Anschluss zum 24:23. Doch eigene Fehler sorgten dafür, dass der Ausgleich verwehrt blieb. Stattdessen entschieden dann die Unparteiischen bei Zeitspiel und einem schon zuvor oft gesehen Gerangel am Kreis auf die dritte Zeitstrafe für Fynn Wiebe. Die streitbare Entscheidung sorgte statt Ballbesitz mit Ausgleichschance für Eintracht für eine Überzahl von Vinnhorst und damit die Entscheidung zum 26:24.