Das Team von Eintracht Hildesheim hat am dritten Spieltag der 3. Liga Nord-Ost den ersten Saisonsieg eingefahren. Mit einem 20:21 in Burgwedel machte sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Bätjer selbst zum Derbysieger und konnte vor 322 Zuschauern, die Mehrzahl davon aus Hildesheim, den ersten doppelten Punktgewinn feiern. 

Balsam

Der Hildesheimer Coach bedankte sich nach der Partie bei den Fans und sprach von einem „Sieg für die Seele“, aus dem seine Mannschaft nach dem Saisonstart mit 1:3 Punkten weiteres Selbstvertrauen ziehen kann. Während des Spiels hatte kein Team richtig davonziehen können. Die Mannschaft von Handball Hannover-Burgwedel zeigte auf vielen Positionen hohe Qualität und kämpfte ebenso sehr wie die Hildesheimer. Nach einem durchwachsenen Start holte Eintracht auch dank guter Versuche von Maurice Lungela zwar eine 9:11-Pausenführung, diese egalisierten die Hausherren jedoch schnell nach Wiederanpfiff. Schließlich blieb es spannend bis zur letzten Sekunden, wobei man aus Hildesheimer Sicht in der Schlussphase durchaus Glück mit den Entscheidungen der Unparteiischen hatten.

Umkämpfte Partie

Von 9:11 hatte es Burgwedel geschafft, das Spiel in der 40. Spielminute auf 14:12 zu drehen. Eintracht hatte in dieser Phase, mehr als sonst in der Partie, Fehlwürfe und technische Fehler produziert. Doch Mitte der zweiten Hälfte konnte die Hildesheimer Deckung sich steigern und gewann einige Bälle. Beim Stand von 18:18 in der 53. Minute erzielte Robin John nach 16 Monaten Verletzungspause seinen ersten Treffer für Eintracht Hildesheim zur Führung. Wenig später in der 58. Minute traf er wieder und erzielte die erneute Führung zum 19:20. Dabei hatte der Eintracht-Kapitän Glück, da die Unparteiischen einen technischen Fehler übersahen. Kurz danach fiel eine umstrittene Situation ebenfalls zugunsten der Hildesheimer aus. Die Beschwerden der Gastgeber führten zu einer doppelten Überzahl für Eintracht. Doch statt den Sack zuzumachen, glich Burgwedel noch einmal zum 20:20 aus, ehe René Gruszka 45 Sekunden vor Schluss zum 20:21 traf. Die Hildesheimer Deckung blieb jetzt stabil und brachte den viel umjubelten Sieg über die Zeit.