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Die Helios Grizzlys Giesen verabschieden sich mit einem guten Auftritt von ihren Fans. Durch die 1:3-Niederlage gegen die Recycling Volleys Berlin verloren die Grizzlys die Play-Off-Serie gegen den amtierenden Meister mit 0:2. Eigengewächs Max Bödder bekam dabei viele Spielanteile.
Das war noch einmal ein schönes Volleyballfest. Die Helios Grizzlys Giesen haben im Play-Off-Viertelfinale die erwartete Niederlage gegen die Berlin Recycling Volleys hinnehmen müssen. Allerdings verlangten die Grizzlys dem amtierenden deutschen Meister vor 1457 Zuschauer in der Hildesheimer Volksbank-Arena alles ab. Vor allem im ersten Satz hatten die Giesener richtig viel Spaß. Bis zur ersten technischen Auszeit beim Stand von 8:6 mussten die Fans gleich viermal ihre Klatschpappen in die Höhe strecken. Insgesamt vier Blocks gelangen Magloire Mayaula, Stijn van Tilburg und Jan Röling. Die Grizzlys, die mit Mayaula, van Tilburg, Röling, David Seyberring und Lorenz Karlitzek starteten, waren sofort im Spiel. Der Niederländer van Tilburg, der in dieser Saison oft enttäuschte, machte eines seiner besseren Spiele. Er fand immer wieder eine Lücke im Berliner Block. Die Mannschaft von Trainer Itamar Stein führte im weiteren Satzverlauf teilweise mit fünf Punkten. Am Ende gewannen die Giesener den Durchgang mit 25:22. Die Arena stand Kopf. „Wir haben gut aufgeschlagen, waren stark in der Annahme, dazu hatte David Seyberring zwei Monsterblocks“, lobte Trainer Stein sein Team. Zudem musste Stein auf Hauke Wagner und Colito verletzungsbedingt verzichten. Bei waren zwar dabei, aber Stein setzte sie nicht ein. „Die beiden sind angeschlagen, wir mussten sie schonen“, sagte Stein. Auch Mayaula konnte wegen Rückenproblemen nur im ersten Satz mitwirken.
Eigengewächs Bödder sorgte für Gänsehautmoment
Hatten die Berliner den ersatzgeschwächten Außenseiter etwa unterschätzt? „Kann schon sein“, sagte Mittelblocker Max Bödder nach dem Spiel. Im zweiten Satz machten die Recycling Volleys Ernst. Die Hausherren hatten keine Chance und mussten den Satz mit 14:25 abgegeben. Im dritten Durchgang erwischte das Stein-Team wieder den besseren Start. Grundstein dafür war die gut Blockarbeit. Max Bödder, der sonst im Drittliga-Team spielt, stand nun auf der Platte und machte einen guten Job. Als Bödder zum 11:8 punktete war die Halle wieder da. Ein echter Gänsehautmoment Diese Niveau konnten die Grizzlys leider nicht halten. Der Satz ging mit 25:21 an die Gäste. Danach war die Luft raus. Satz Nummer vier ging relativ zügig vorbei. 25:11 hieß es am Ende für die Berliner. Damit ist die Saison für die Grizzlys beendet. Die Berliner setzten sich mit 2:0 in der Play-Off-Serie durch.
Grizzlys verabschieden sich mit einer guten Leistung
Die Grizzlys verabschiedeten sich artig von den Fans. Mit einer guten Leistung sorgten sie für ein halbwegs versöhnliches Ende einer verkorksten Saison. Trotz erstmaliger Play-Off-Qualifikation blieben die Giesener deutlich hinter den Erwartungen zurück. „Heute konnten wir den Fans noch einmal eine Party liefern. Ich hoffe, die Leute kommen in der neuen Saison wieder“, sagte Stein, der nun gemeinsam mit Manager Sascha Kucera den Kader für die nächste Spielzeit planen will. „Jetzt ist erstmal Pause und heute trinken wir erst einmal in Ruhe ein Bierchen und danach beschäftigen wir uns mit der neuen Saison“, so Stein weiter. Ob Max Bödder, dann weiterhin dabei ist, wird sich zeigen. „Ich bin zwar deutlich kleiner, als viele andere auf meiner Position, aber ich hoffe, ich konnte eine gute Visitenkarte abgeben. Jetzt will ich mit der Zweiten den Klassenerhalt schaffen und dann sehen wir weiter“, sagte Bödder. Das Eigengewächs hat in jedem Fall schon zwei Bundesligaspiele in seiner Vita stehen.
