Am Sonntag um 17 Uhr steigt in Diekholzen das absolute Spitzenspiel in der Handball-Oberliga Niedersachsen. Tabellenführer Sportfreunde Söhre empfängt Verfolger MTV Großenheidorn. Grund genug für Sportnews Hildesheim einen Stimmungsbericht beim Dienstagstraining der Sportfreunde einzuholen. 

Es ging ganz locker los. Trainer Sven Lakenmacher lässt zum Aufwärmen Basketball spielen. Drei Kleinteams, ein Turnier mit Sieger. Anschließend geht es zum Aufwärmen. Spielmacher Maxi Kolditz macht derweil eine Übung mit dem Springseil. Kolditz befindet sich im Aufbautraining nach einer schweren Sprunggelenksverletzung.

Ein Einsatz gegen Großenheidorn käme zu früh. Die Jungs schaffen das aber auch ohne mich!
sagt Kolditz.

Dann wird Tempogegenstoß geübt. Torwart Pascal nimmt sich in einer kurzen Pause Zeit für den Sportnews-Mitarbeiter.

Eine gewisse Anspannung ist zu spüren. Jeder weiß, was auf dem Spiel steht. Wir wollen das Spiel gewinnen und unseren Vorsprung ausbauen.
sagt Kinzel.

Aktuell haben die Söhrer einen Punkt mehr als der MTV auf dem Konto. Das Hinspiel gewannen die Sportfreunde deutlich mit 28:21 in Großenheidorn. Das Training geht weiter. Lakenmacher steht scheinbar auf Wettkämpfe und lässt sein Oberligateam gegen die zweite Mannschaft, die ebenfalls mittrainiert antreten. Wer in 3 Minuten mehr Treffer erzielt gewinnt. Der Oberliga-Tabellenführer verliert. „20 Liegestütz und 20 Sit-ups“, ruft Lakenmacher den Verlierern zu. 
Weiter geht es mit dem Abschlussspiel. Auch hier lässt Lakenmacher im Hinblick auf den Sonntag die erste gegen die zweite ran. Vorher bespricht er noch mit seiner Mannschaft die taktische Marschroute. 

„Im Hinspiel haben wir trotz des Sieges einige Fehler gemacht
sagt der Coach seinen Spielern

So richtig ist seine Mannschaft nicht bei der Sache. Die Zweite, die in der Landesliga spielt, kommt zu einfachen Toren und der Oberligist lässt immer wieder einfache Tore aus. „Mach die Dinger rein, Lukas“, ruft Lakenmacher seinem Rechtsaußen Lukas Range hinterher, der zweimal in Folge gute Chancen auslässt. 
Nach einer Unaufmerksamkeit in der Deckung unterbricht Lakenmacher das Training und geht zu seiner Abwehr. Er redet auf seine Mannschaft ein. Immer wieder fallen die Namen Weiß und Nolte. Lakenmacher erklärt dem Innenblock wie er gegen die torgefährlichsten MTV-Spieler verteidigen muss. 
Nach 90 Minuten ist Trainingsende. „Wir sind gut vorbereitet und wir werden alles daran setzen den Hinspielerfolg zu wiederholen“, sagt der Coach. Damit wäre seinem Team dem Traum vom Aufstieg in die 3. Liga einen großen Schritt näher gekommen. Daran will Lakenmacher aber noch nicht denken.

Jetzt müssen wir erst einmal die Aufgabe Großenheidorn meistern. Das wird schwer genug!