Den dritten Sieg in Folge konnten die Sportfreunde Söhre in der 3. Handball-Liga West feiern. Gegen den VfL Fredenbeck gewannen die Söhrer verdient mit 28:25. Linkshänder Niklas Ihmann gab nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback.

Die Sportfreunde Söhre haben ihren dritten Sieg in Folge gefeiert. Das Team von Trainer Sven Lakenmacher gewann am Samstagabend gegen den VfL Fredenbeck mit 28:25. Comebacker Niklas Ihmann sorgte für einen Gänsehautmoment in der mit 400 Zuschauern voll besetzten Steinberghalle. Und Torwart Pascal Kinzel lief wieder einmal zur Höchstform auf.

Gegen den Tabellenletzten aus Fredenbeck hatte sich das Söhrer Team viel vorgenommen. Sportfreunde-Trainer Lakenmacher musste allerdings im Rückraum auf Alexander Thiel verzichten. Dafür spielte Yannik Ihmann, der zuletzt über Fersenprobleme klagte und nicht im Vollbesitz seiner Kräfte schien. Sein Brüder Niklas saß nach seiner schweren Knieverletzung erstmals in dieser Saison wieder in Sportkleidung auf der Ersatzbank. Weil Rechtsaußen Johann Scherbanowitz nach einer Viertelstunde ausgewechselt werden musste, kam Niklas Ihmann zu seinem Comeback. Von den Fans gab es stehende Ovationen. Ein wahrer Gänsehautmoment. Der Linkshänder traf in der 17. Minute prompt zum 5:5. Nur zehn Tore in 16 Minuten, das war auch ein Verdienst beider Torhüter. Söhres Pascal Kinzel hatte einmal mehr einen richtig guten Tag erwischt. „Er hat insgesamt über 20 Bälle gehalten. Das ist ein Topwert“, lobte Sportfreunde-Manager Matthias Ihmann den Keeper. Auf der Gegenseite stand Nikolay Petrov Kinzel nur wenig nach. „Der VfL-Torwart hat ebenfalls gut gehalten. Wir haben aber auch zu viele Freie verworfen“, sagte Ihmann. Beim Seitenwechsel stand es gerade einmal 8:6.

Im zweiten Durchgang bekamen die Fans mehr Tore zu sehen. Insbesondere Sportfreunde-Youngster Tom Folger übernahm nun die Verantwortung. Folger traf in der 46. Minute zum 16:11. Das war so etwas wie die Vorentscheidung. Die Sportfreunde gaben diesen Vorsprung, angepeitscht von den Fans und gepuhst von Kinzels Paraden nicht mehr her. Abwehrspieler Gunnar Lehrke, der in der vergangenen Saison noch in der II. Mannschaft spielte, kam auf zwei umjubelte Treffer. Der Abwehrspieler überzeugte bei Tempogegenstößen. Weil Shooter Artjom Antonevitch sich diesmal mit fünf Toren zurückhielt, übernahmen eben andere die Verantwortung. Der Lohn war der verdiente 28:25-Heimsieg. Damit haben sich die Söhrer nach einem schwachen Saisonstart mit nunmehr 7:9-Punkten auf Platz neun in der 3. Liga West verbessert. Der Aufsteiger der Vorsaison ist nun endgültig in der Spielzeit 2023/2024 angekommen.