Großer Jubel bei den U18-Bundesligawasserballern des HSC Hellas-1899. Die Hildesheimer haben bei ihrem Heimspiel gegen Blau-Weiß Bochum die drei Punkte sicher und Dach und Fach gebracht.

Bildunterschrift: Nicht zu stoppen: Hellas-99-Center Laurin Göhres erzielte gegen Jonas Schumacher und dessen Bochumer Kameraden sechs Tore. Foto: Gerhard Peisker

Am Ende gewannen sie gegen den Tabellennachbarn verdient mit 16:12 (3:1, 5:3, 5:1, 3:7) und revanchierten sich für die halbe Niederlage im Hinspiel, als sie nach einem Unentschieden im Fünf-Meter-Werfen das Nachsehen hatten.

„Mit Herz und Hirn“, lautete die Devise, die Trainer Dirk Schützen seinen Jungs vorgegeben hatte. Er machte am Ende ein zufriedenes Gesicht, obwohl es recht holprig anfing für die Hellas-99er. In den ersten fünf Angriffen leisteten sie sich einige Abspielfehler, kamen nicht so richtig in Fahrt und kassierten das 0:1 aus dem Rückraum. Das Glück brachte sie dann aber nach vier Minuten auf die richtige Spur. Eine abgefälschte Rückhand de Kapitäns Laurits Bauckholt landete im Netz, danach legten Maximilian Sukop und Valentino Abriata gleich nach und erhöhten noch im ersten Viertel auf 3:1.

So druckvoll ging es in Abschnitt zwei weiter. Benno Weiterer knallte den Ball in den Winkel. Die Gefahr im Rückraum sorgte für mehr Platz für Center Laurin Göhres, der danach eine perfekte Vorstellung lieferte. Zweimal per Rückhand, nach Konter, aus der Distanz und aus dem Sturmzentrum heraus sorgte er fast ganz alleine dafür, dass der HSC von 4:1 auf 10:5 davon zog. Ihm gelangen sechs Tore in fünf Minuten, das war eine absolute Gala des 16-jährigen Vollblutwasserballers. 

Die Bochumer, die mit dem 15-jährigen Carlos Hause (zwei Treffer) ebenfalls einen starken Center haben, kamen nicht in Tritt, was an der konzentrierten und beweglichen Zonendeckung der Gastgeber lag. „Wir haben hinten sehr stark gespielt“, verweist Dirk Schütze auf die Grundlage des Erfolges. Aus der starken Abwehr heraus folgten sogar noch einige Konterchancen, die der HSC wegen hektischer Fehlpässe nicht verwertete. „Da waren wir manchmal zu ungeduldig.“ Es ist also noch Luft nach oben. 

Im dritten und bis Mitte des vierten Viertels agierte der HSC auf hohem Niveau. Beim Stand von 16:7 vier Minuten vor dem Ende war die Angelegenheit durch, die Gäste erzielten noch ein paar Treffer, aber am Heimsieg war nicht mehr zu rütteln.

Hellas-99: Nils Feldmann, Julius Zimmermann (im Tor); Tjark Roth, Keith Meier, Stig Telle (1), Carl Warsewa, Sahel Faizi, Laurits Bauckholt (3), Maximilian Sukop (1), Justin Röhling, Laurin Göhres (6), Valentino Abriata (3), Benno Weiterer (2).