Die BERLIN RECYCLING Volleys sind Deutscher Meister 2025. In der mit 8.553 Fans ausverkauften Max-Schmeling-Halle holte sich der Titelverteidiger am Samstagabend mit einem 3:0-Erfolg (25:12, 25:23, 25:21) gegen die SVG Lüneburg den dritten Sieg in der Best-of-Five-Finalserie – und damit den insgesamt 15. Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Bildunterschrift: Jubel in Orange: Die BR Volleys feiern vor heimischer Kulisse in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle die Deutsche Meisterschaft. Foto: Justus Stegemann

BR Volleys machen in eigener Halle das Triple perfekt
In einer ab dem zweiten Satz hochklassigen Begegnung bestätigte das Team von Cheftrainer Joel Banks seine beeindruckende Playoff-Form. Bereits in den ersten beiden Finalduellen hatte sich abgezeichnet, dass die Hauptstädter in den entscheidenden Momenten die nötige Durchschlagskraft und mentale Stabilität besitzen. Auch im dritten Spiel zeigten die BR Volleys Nervenstärke, effiziente Blockarbeit und kompromisslosen Aufschlagdruck. Nach einem deutlichen ersten Satz, in dem Berlin die Lüneburger gar nicht ins Spiel kommen ließ, nutzte Lüneburg im zweiten und dritten Durchgang seine Chancen besser. Doch in der Crunchtime übernahmen die Hausherren in den Sätzen zwei und drei das Kommando und machten vor frenetischem Publikum den Titelgewinn perfekt.

„Ich bin einfach nur müde und erschöpft – es war richtig hart, aber auch unglaublich geil“, sagte ein glücklicher BR Volleys-Kapitän Ruben Schott nach dem Schlusspfiff am Dyn-Mikrofon. „Ich bin unfassbar stolz auf die Mannschaft, dass wir die Saison so zu Ende gespielt haben. Ab der Halbfinalserie haben wir wieder zu unserem Volleyball zurückgefunden und es gemeinsam durchgezogen. Diese Woche wird hoffentlich noch viel gefeiert – und im Sommer werde ich dann komplett abschalten.“

Für die SVG Lüneburg, die das erste Mal im Playoff-Finale stand, endet die Spielzeit mit der Vize-Meisterschaft. „Es ist gerade schwer – das war mein letztes Spiel für Lüneburg, und das macht es natürlich besonders emotional“, sagte Theo Mohwinkel direkt nach dem Finale. „Natürlich hatten wir den Traum, das Ganze zu vergolden, aber ich bin einfach wahnsinnig stolz auf diese Mannschaft. Wir haben im letzten Satz noch mal alles reingeworfen. Am Ende war Berlin einfach konstanter und hat in den Finals noch mal einen Gang hochgeschaltet.“

Zwei Aufsteiger in der 1. Bundesliga Männer – Liga wächst auf 15 Teams
Die 1. Bundesliga Männer wächst zur Saison 2025/26: Mit dem SV Warnemünde und den Barock Volleys MTV Ludwigsburg steigen zwei Teams sportlich in das Oberhaus auf. Gemeinsam mit den zwölf bestehenden Bundesligisten und dem Nachwuchsteam des VCO Berlin (Sonderspielrecht) wird die 1. Bundesliga Männer somit mit 15 Mannschaften in die neue Spielzeit starten. „Die beiden neuen Teams bereichern die Liga und stehen beispielhaft für die Breite und das Potenzial im deutschen Männer-Volleyball“, so Daniel Sattler, Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga. „Nach dem Paketaufstieg von vier Teams zur Saison 2023/24 sind wir nunmehr mit den beiden ambitionierten Regelaufsteigern unseren strategischen Zielen einen weiteren Schritt nähergekommen. Vierzehn reguläre Teams bilden aktuell die maximale Staffelstärke.“