Am kommenden Wochenende steht der 11. Spieltag der 1. Kreisklasse Staffel A an. Sieben Begegnungen stehen an, auf zwei Partien schauen wir besonders.

SG Giesen/Ahrbergen – SSV Förste (Sonntag, 12:00 Uhr)

Derbyzeit im Giesener Waldstadion! Der Tabellenvierte SG Giesen/Ahrbergen empfängt den direkten Verfolger SSV Förste, nur zwei Punkte trennen beide Teams. Für zusätzliche Brisanz sorgt das Wiedersehen mit den beiden ehemaligen Giesenern Erik Timmler, Louis Dammeyer und Max Zehm, die nun das Trikot der SSV tragen. Zehm fehlt allerdings aufgrund einer Sperre. Beide Mannschaften präsentieren sich aktuell in guter Form: Sowohl Giesen als auch Förste sind seit vier Spielen ungeschlagen. SG-Trainer Patrick Homann weiß, dass sein Team im Derby wieder alles abrufen muss:

Der Sieg in Himmelsthür letzte Woche war sicherlich etwas glücklich. Es ist aber auch ein Zeichen unserer Weiterentwicklung, solche Spiele trotz einer nicht optimalen Leistung an dem Tag zu gewinnen.

Homann betont außerdem die Bedeutung der mannschaftlichen Geschlossenheit:

Natürlich hilft uns auch die regelmäßige Unterstützung aus der 1. Herren von Giesen bzw. Ahrbergen. Im Derby gegen Förste wird es auf eine gute Tagesform ankommen.

Den Gegner hat der Coach trotz der Tabellensituation auf dem Zettel:

Der Gegner hat sich vom bisherigen Saisonverlauf bestimmt etwas mehr erhofft, besitzt aber in ihrem Kader genug Qualität, um jeden Gegner in dieser Liga zu schlagen.

Zum Abschluss verrät Homann, wie sich sein Team auf das Spiel einstimmt:

Wir werden in der Woche wieder gut trainieren und uns am Freitag mit einem gemeinsamen Stadionbesuch bei Hannover 96 auf das Derby einstimmen. Meine Jungs sind gewillt, die nächsten drei Punkte im Waldstadion zu holen.

Auf der anderen Seite ärgerte sich Förste-Trainer Patrick Harnisch zuletzt über das 4:4 gegen Hoheneggelsen – nach 3:0-Führung:

Die Serie liest sich erstmal gut. Der späte Ausgleich, gepaart mit den individuellen Entstehungen der anderen drei Gegentore nach einer 3:0-Führung zur Halbzeit gegen Hoheneggelsen, gehört allerdings zu den größten Enttäuschungen in der aktuellen Saison.

Gegen Schellerten/Oedelum/Ottbergen stand zuletzt Feldspieler Tom Dammeyer im Tor. Doch am Wochenende sieht was wohl wieder anders aus, so Harnisch:

Stand jetzt planen wir mit einem „richtigen“ Torwart zwischen den Pfosten, auch wenn unser Tommi am Sonntag den Punkt in letzter Minute festgehalten hat.

Harnisch freut sich auf das Derby, betont aber, dass sich die Stimmung in den letzten Jahren verändert hat:

Auf ein Derby muss man sich als Fußballer immer freuen und bereit sein, alles für die drei Punkte zu geben. Auch wenn in der heutigen Zeit die Derbys meistens mit vielen Freundschaften der Beteiligten (Spieler und Verantwortlichen) in den umliegenden Vereinen verbunden sind und es nicht mehr diese typischen Hassderbys wie vor einigen Jahren gibt, will man diese Spiele einfach gewinnen!

FC Ruthe – VfR Germania Ochtersum II (Sonntag, 15:00 Uhr)

Am Nachmittag steht für Tabellenführer FC Ruthe das nächste Topspiel auf dem Programm. Der Spitzenreiter empfängt den siebtplatzierten VfR Germania Ochtersum II, der zehn Punkte weniger auf dem Konto hat, aber auch Spiel weniger. Während Ruther zuletzt eine beeindruckende Siegesserie hinlegte, endete das Spiel in Holle mit einem Remis und das laut Trainer Hakan Kocak durchaus glücklich:

Man muss zugeben, dass wir 75/80 Minuten die schlechtere Mannschaft waren. Holle wollte es mehr und hat sich fast mit drei Punkten belohnt. Aber ich habe den Jungs in der Kabine gesagt, auch zehn Minuten reichen manchmal, um ein Spiel zum Kippen zu bringen. Die Qualität ist da, um das zu schaffen.

Mit Blick auf den kommenden Gegner erwartet Kocak eine ähnlich schwere Aufgabe:

Ochtersum wird genau wie Holle ein schwerer Gegner, der alles reinwerfen wird.

Der Anspruch bleibt jedoch derselbe:

Aber jeder, der mich und mein Team kennt, weiß, dass wir jedes Spiel auf drei Punkte gehen – und auch dieses Spiel werden wir alles versuchen, um die drei Punkte zuhause zu behalten.

Auf der anderen Seite weiß Ochtersum-Trainer Florian Preußner, was seine Mannschaft am Sonntag erwartet:

Ruthe ist klarer und souveräner Tabellenführer. Sie gehören mit diesem Spielermaterial natürlich nicht in die 1. KK und werden diese nach Ende der Saison auch verlassen.

Trotzdem sieht der Coach Chancen, wenn alles zusammenpasst:

Wir haben die letzten Jahre in Ruthe zwar immer gut ausgesehen, sind am Ende aber punktlos nach Hause gefahren. Um das zu ändern, braucht es a) einen guten Tag, b) eine hochkonzentrierte Defensivleistung und c) Mut und Tempo in der Offensive, um Nadelstiche zu setzen und Ruthe zum Nachdenken zu bringen.

Besonderes Augenmerk wird die VfR-Defensive auf Ruther Torjäger Aiman Hoballah legen müssen, der bereits elf Treffer erzielt hat. Ob es diesmal für eine Überraschung reicht, wird sich am Sonntagnachmittag zeigen.

Die weiteren Partien

SV Bavenstedt II – SV Emmerke (13:00 Uhr)
VfL Giften – TuS Nettlingen (15:00 Uhr)
SG Schellerten/Oedelum/Ottbergen – TuS Hoheneggelsen (15:00 Uhr)
SC Harsum II – TuS Holle-Grasdorf (15:00 Uhr)
TV DE Hotteln – TuS GW Himmelsthür II (15:00 Uhr)