Aktuell steht die Mannschaft vom VfV auf dem vorletzten Tabellenplatz in der Regionalliga Nord und möchte unbedingt in der 4.Liga bleiben. Dass dies eine Mammutsaufgabe wird, weiß auch Trainer Markus Unger, der trotz anhaltender Ergebniskrise weiterhin im Amt bleibt. Welche Gründe es für den Klassenerhalt gibt und welche dagegen sprechen, beleuchten wir in unserer Sportnews-Prognose. Wir schauen auf das Restprogramm der Domstadtelf, die Tabellensituation und welche Rolle die 3.Liga-Teams VFB Oldenburg und der SV Meppen für den VfV spielen.

Welche Rolle spielt die 3.Liga für den VFV?

Aktuell steht der VfV auf dem 18. Tabellenplatz in der Regionalliga Nord und befindet sich damit auf einem der drei festen Abstiegsplätze. Bisher stehen 25 Punkte in 25 Spielen für die Domstadtelf zur Buche. Der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz (aktuell Platz 16) beträgt einen Punkt, den man durch einen Sieg am Wochenende wahrscheinlich schon erreichen könnte. Am Ende der Saison könnte es aber zum Szenario kommen, dass auch der 15 und 16. Tabellenplatz aus der 4. Liga in die Oberliga absteigen. 

Dies hängt mit dem VFB Oldenburg und dem SV Meppen zusammen, die aktuell in der 3. Liga ihre Spiele bestreiten. Sollten beiden Mannschaften absteigen, so würden sie nächste Saison wieder in der Regionalliga Nord spielen, wodurch zwei weitere Teams aus der aktuellen Regionalliga Nord in dieser Saison absteigen müssten. Aktuell stehen Meppen und Oldenburg auf dem 19. und 20. Tabellenplatz und haben jeweils vier Punkte Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz. Zwar stehen noch elf Spieltage auf dem Programm, allerdings wird es keine leichte Aufgabe für die beiden Teams. Das würde im Umkehrschluss für den VfV bedeuten, dass im Worst-Case-Szenario beide Mannschaften in die Regionalliga Nord absteigen würden und die Domstadtelf Platz 14 erreichten müsste. Um sicher in der Liga zu bleiben, hat auch Markus Unger dieses Ziel fest im Kopf. 

Das Restprogramm der Domstadtelf

Um den Klassenerhalt zu erreichen hat man noch elf Spiele Zeit, in welchen man besonders oft zu Hause gefragt ist. Man hat für die restlichen Spiele nur noch vier Auswärtsspiele vor der Brust und spielt sieben Mal im Friedrich-Ebert-Stadion, was die Unger-Jungs zu ihrem Vorteil nutzen möchten. 

Die Spitzenspiele gegen den VFB Lübeck und die Reserve vom Hamburger Sportverein hat man bereits hinter sich und steht nun vor zwei sehr wichtigen Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt. Am kommenden Sonntag empfängt man in seinem Heimspiel das Schlusslicht Kickers Emden und ist darauf den Spieltag gegen den Bremer SV gefragt. Im Hinspiel konnte man weder gegen die Kickers Emden (0:0) noch gegen den Bremer SV gewinnen, gegen die man auch eine hohe 0:4-Klatsche hinnehmen musste. Anschließend stehen mit 96 II, Ottensen und Drochtersen schwierige Heimspiele im Friedrich Ebert-Stadion an. 

Im Laufe der Saison hat man aber gezeigt, dass man mit guten Teams aus der Regionalliga auf Augenhöhe sein kann, was dem Team von Markus Unger Mut machen sollte. Zudem muss man auswärts aber noch gegen die direkten Konkurrenten Rehden und St. Pauli ran, die man in der Hinrunde beide zu Hause souverän schlagen konnte. Zum Abschluss der Saison hat man ein Heimspiel gegen Lohne, in welchem es noch einmal um Alles gehen könnte.

VfV bleibt drin! Die Sportnews-Prognose

Sportnews glaubt an den Klassenerhalt der Domstadtelf in der Regionalliga. Der erste richtige Schritt war es, Markus-Unger im Amt zu behalten und mit Konstanz auf der Trainerposition in die restlichen Spiele zu gehen. Ein Trainerwechsel, der die Mannschaft erst neu kennenlerne müsste und taktisch anders ausrichten möchte, würde nur mehr Unruhe in den Verein bringen und für mehr Verwirrung sorgen. Sowohl auf menschlicher als auch auf fachlicher Ebene die richtige Entscheidung!

Der zweite Grund für den Verbleib in der 4. Liga sind die vielen Heimspiele im Friedrich-Ebert-Stadion. Besonders im Abstiegskampf kann das den entscheidenen Unterschied machen. Die Mannschaft kennt den heimischen Platz und hat die Zuschauer hinter sich, die jedoch auch gefordert sind! Diesen Rückenwind wird die Mannschaft von Markus Unger nutzen und die nötigen Punkte für Platz 14 holen.
Der VfV wird die direkten Duelle gegen die Kontrahenten gewinnen! Zuletzt haben die Hildesheimer immer mal wieder starke Leistungen auf den Rasen gebracht und gezeigt, was für ein Potenzial in der Mannschaft steckt. Meist wurde der Aufwand nicht belohnt und an Ende sprang nur ein Remis heraus. Auch das nötige Spielglück hat in den letzten Wochen das ein oder andere Mal gefehlt, weshalb man die Sieglos-Serie nicht beenden konnte. Sportnews ist sich sicher, dass dieser Bann am Wochenende gegen die Kickers Emden brechen wird und VfV die Wende einleitet. Bis zum Schluss wird es eine offene und spannende Angelegenheit, die womöglich erst am letzten Spieltag gegen Lohne zugunsten des VfV entschieden wird.