Der VfV Borussia 06 Hildesheim hat am Sonntag ein 2:2-Unentschieden gegen den Tabellenvierten Eintracht Norderstedt erreicht. Allerdings fühlte sich das Unentschieden wie eine Niederlage an. Die Hildesheimer gaben eine 2:0-Führung aus der Hand. Im Abstiegskampf wäre ein Sieg Gold wert gewesen. 

Der VfV Borussia 06 Hildesheim konnte auch im sechsten Spiel des Jahres keinen Sieg feiern. Gegen den Tabellenvierten aus Norderstedt spielte das Team von Trainer Markus Unger 2:2-Unentschieden. Der VfV startete mit viel Elan. Zwar musste Trainer Unger auf die gesperrten Jannis Pläschke und Mohammad Baghdadi verzichten, die Hildesheimer waren aber von der ersten Minute an im Spiel. Hassan El-Saleh vergab schon nach wenigen Minuten, als er sich im Alleingang den Ball etwas zu weit vorlegte. „Hassan kann ich da keinen Vorwurf machen, bei diesem Rasen verspringt der Ball des Öfteren“, sagte Trainer Unger nach dem Abpfiff. Der Offensivspieler machte es nach 20 Minuten besser, als er den Ball ins Norderstedter Tor beförderte. Zehn Minuten später erhöhte Torjäger Moritz Göttel auf 2:0. Winterzugang Finn Kiszka hatte Göttel bedient. Vom Tabellenvierten war bis dahin nichts zu sehen. In der 34. Minute gelang den Gästen aus heiterem Himmel der Anschlusstreffer. Nils Brüning traf aus 25 Metern in den Winkel des VfV-Tores. „Ein Sonntagsschuss“, meinte Unger. Bis zur Halbzeitpause tat sich nichts mehr. Die Hausherren mussten sich von der klaten Dusche erholen.
In der zweiten Halbzeit wurde die Gäste deutlich aktiver. Bei den VfVern machte sich etwas Verunsicherung breit. Die Körpersprache stimmt. So feierten Kevin Kalinowski und Yannik Schulze gute Abwehraktionen. Den Ausgleichstreffer konnten die Hildesheimer aber nicht verhindern. In der 67. Minute traf Cemal Sezer mit einem schönen Kopfballheber zum 2:2. Danach tat sich nicht mehr. Der VfV versuchte noch einmal offensiv tätig zu werden. Richtig gefährlich wurde es aber nicht mehr. Durch den Unentschieden konnte sich der VfV in der Tabelle nicht verbessern. Mit 24 Punkten bleiben die Hildesheimer Vorletzter. „Wir werden weiter alles geben. Die Mannschaft haut sich voll rein. Wenn der Gegner sich am Ende über einen Punktgewinn freut, dann ist das eine Bestätigung für unsere Leistung, aber dafür können wir uns nichts kaufen“, sagte Unger.