HC Eintracht Hildesheim gelang am Sonntag im sechsten Saisonspiel der sechste Sieg in der 3. Liga Nordwest. Gegen den OHV Aurich kam das Team von Trainer Daniel Deutsch vor 985 Zuschauern zu einem 40:30-Erfolg.

Die Handballer von HC Eintracht Hildesheim sind einmal mehr ihrer Favoritenrolle in der 3. Liga Nordwest gerecht geworden. Gegen den OHV Aurich gewann das Team von Trainer Daniel Deutsch locker mit 40:30. Kurios: In der vergangenen Saison endete das Heimspiel gegen den OHV ebenfalls 40:30. An diesem Sonntag machten die Hildesheimer vor allem offensiv ein richtig gutes Spiel. In der Anfangsphase konnten die Gäste, die keinesfalls als Kanonenfutter der Liga gelten, noch mithalten. Wilke de Buhr traf in der 16. Minute zum 9:8. Kurz darauf erwischte de Buhr Eintrachts Matteo Ehlers im Gesicht. Der Auricher sah dafür die rote Karte und musste auf der Tribüne Platz nehmen.

Beste Plätze: Die Auricher Wilke de Buhr und Axel Rämhed (rechts) sahen jeweils die rote Karte und mussten auf die Tribüne.

Die Hausherren konnten sich nun absetzen. Nach 30 Minuten führten die Einträchtler schon deutlich mit 21:14. Der Rückraum mit Florian Billepp, der eine ordentliche erste Halbzeit spielte und Jakub Tonar traf nun immer öfter. Torwart Jan Wesemann (Titelfoto) zeigte einige Paraden und die Kreisläufer Moritz Schade sowie Hendrik Hanemann nutzten ihre Freiräume zu einfachen Toren. In der zweiten Halbzeit machten die Hildesheimer dort weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Trainer Daniel Deutsch tauschte sein Personal auf einigen Positionen aus. HC war weiterhin überlegen. Es waren gerade einmal sieben Minuten im zweiten Durchgang gespielt, als Schade die Führung auf 27:16 ausbaute. Allerdings waren die Gäste ab der 33. Minute personell nochmals dezimiert. Axel Rämhed traf Eintracht-Spielmacher Piet Möller mit der Hand im Gesicht. Das hatte die zweite rote Karte für den OHV zur Folge. Rämhed gesellte sich zu de Buhr auf die Tribüne. Die Schiedsrichter hatten eine recht kleinliche Linie. Das bekam auch HC-Spieler Hanemann zu spüren. Beim Zurücklaufen landete sein Ellenbogen im Gesicht von Aurichs Rechtsaußen Christopher Braun. Hanemann sah ebenfalls die rote Karte und Braun musste von Eintrachts Mannschaftsarzt Dr. Jens Becker behandelt werden (47.). Eine faire Geste der Hausherren.

Teamübergreifende Zusammenarbeit: HC-Mannschaftsarzt Dr. Jens Becker kümmert sich um OHV-Spieler Christopher Braun.

Das Spiel trudelte aus. Zwischenzeitlich nahmen sich die HC-Handballer eine Auszeit beim Torewerfen. Trotzdem reichte es zum 40. Treffer. Den erzielte Lukas Quedenbaum 30 Sekunden vor dem Ende. Eintracht bleibt durch den Erfolg auf Platz drei. Mit 12:0-Punkten hat HC wieder einmal einen standesgemäßen Saisonstart hingelegt. Der Siegeszug der Hildesheimer Handball soll am kommenden Wochenende weiter an Fahrt aufnehmen. Dann sind die Einträchtler bei der II. Mannschaft des VfL Gummersbach zu Gast.

Tjark Jonas ersetzte Eintracht-Kapitän Lothar von Hermanni in der zweiten Halbzeit und erzielte einen Treffer.