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Durch einen 38:37-Auswärtssieg bei LIT Handball konnten die Sportfreunde Söhre ihr Punktekonto auf 13:13 verbessern. Damit ist die Wahrscheinlichkeit auf den Klassenerhalt in der 3. Liga Nordwest enorm gestiegen.
Die Sportfreunde Söhre tun weiterhin alles dafür, dass sie ohne Abstiegssorgen in das Handballjahr 2024 gehen können. Am Sonntag gewann das Team von Trainer Sven Lakenmacher bei LIT Handball in Nordhemmern mit 38:37. Bei der Bundesliga-Reserve des TuS N-Lübecke entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein schnelles Handballspiel. Die Abwehrreihen agierten zunächst sehr löchrig. Die Gäste erwischten vor 150 Zuschauern den besseren Start. Ohne den verletzten Tom Folger führten die Sportfreunde nach zehn Minuten mit 9:4. Vieles deutete auf ein lockeres Auswärtsspiel hin. Die Hausherren kämpften sich aber wieder heran. Sie wollten wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. In der 21. Minute verkürzte Nico Kruse auf 12:13. In der Endphase der ersten Halbzeit sorgten zwei ehemalige Spieler von HC Eintracht Hildesheim für den Ausgleich. Marko Bagaric und Eimantas Grimuta trafen zum 18:18-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Söhrer wieder auf. Ruckzuck waren die Sportfreunde wieder mit drei Toren in Front. Artjom Antonevitch, Niklas Ihmann und zweimal Tom Hanel erzielten die Tore zum 19:22. Die LIT-Handballer ließen sich aber nicht abschütteln. Weil die Söhrer Abwehr wahrlich keinen guten Tag hatte und auch Torwart Pascal Kinzel erst in der Schlussphase seine Normalform fand, konnten die Hausherren in der 40. Minute ausgleichen. Kurz darauf traf wieder Kruse und auf einmal führte LIT mit 26:25. Nach 47 Minuten war die Führung sogar auf drei Tore angewachsen (31:28). Sollten die Sportfreunde am Ende sogar mit leeren Händen dastehen? Da hatten die Söhrer aber etwas dagegen. Beim Stand von 33:30 trafen die Gäste dreimal in Folge. Antonevitch, Yannik Ihmann und Julius Bartels sorgten für das 33:33 und damit für eine spannende Schlussphase (52.). Drei Minuten vor dem Ende erzielte Bartels das 34:37. Die 20 mitgereisten Sportfreunde-Fans glaubten nun fest an den Sieg.
Der allerdings noch einmal in Gefahr geriet. 80 Sekunden vor dem Ende verkürzte Christopher Braun zum 37:38. Die Sportfreunde verdaddelten den Ball und so kamen die Hausherren 40 Sekunden vor dem Ende in Ballbesitz. Bagaric fand mit seinem Anspiel aber nicht Grimuta am Kreis. Der Ball war wieder bei den Sportfreunden. Trainer Lakenmacher nahm 15 Sekunden vor dem Ende seine letzte Auszeit und besprach mit seinem Team die Vorgehensweise für die letzten 15 Sekunden. Yannik Ihmann übernahm die Verantwortung und lief mit dem Ball Richtung Ecke. Dort prellte er den Ball mehrmals auf den Boden ohne Zug zum Tor. Die Schiedsrichter erkannten kurioserweise nicht auf Zeitspiel und so rannen die letzten Sekunden von der Uhr. Ganz schön abgezockt, Herr Ihmann.

Am Ende freuten sich die Söhrer über einen verdienten Auswärtssieg. „Hier ist es schwer zu gewinnen. Ich bin froh über die zwei Punkte“, sagte Lakenmacher nach dem Spiel, während die Spieler Yannik Ihmann für seine letzte Aktion feierten. „Ganz schön clever“, sagte Abwehrchef Philipp Klein und Manager Matthias Ihmann war mächtig stolz auf seinen Sohn. „Die Abgezocktheit hat er von mir“, sagte Papa Ihmann. Der Matchwinner blieb dagegen bescheiden. „Das ist nichts besonderes. Ich hatte den Ball und wir mussten noch 15 Sekunden überstehen. Das haben wir geschafft.“ Zur Belohnung gab es zwei Punkte. In der Tabelle haben die Sportfreunde nun 13:13-Punkte auf dem Konto. Das bedeutet einen respektablen siebten Tabellenplatz.. Die LIT-Handballer sind nun Vorletzter.
Die Sportfreunde-Torschützen: Antonevitch (7/3), N. Ihmann (7), Y. Ihmann (7), Hanel (6), Bartels (3), Kordas (3), Thiel (2), Klein, Scherbanowitz, Rost.


