Der SV Bavenstedt hat den Rückrundenauftakt in der Landesliga verpatzt. Gegen den HSC Blau-Weiß Schwalbe Tündern musste das Team von Trainer Omar Fahmy eine 1:2-Heimniederlage hinnehmen. Damit versinken die Bavenstedter endgültig im Mittelmaß.

Bavenstedter Fehlpassfestival in Halbzeit eins

Die Bavenstedter mussten zunächst auf Kapitän Marcel Czauderna verzichten. Der saß angeschlagen auf der Bank. Ohne die ordnende Hand im Mittelfeld leistete sich seine Kollegen vor allem in der ersten Halbzeit ungewöhnlich viele Fehlpässe. Von Spielaufbau war nicht viel zu sehen. Oftmals war der Ball nach zwei Stationen schon wieder weg. Das sich die Hausherren gegen die gut organisierten Gäste aus Hameln keine Chance heraus spielten war nicht verwunderlich. „Das war unser schlechtestes Saisonspiel“, sagte Bavenstedters Sportdirektor Gerd Celnik nach dem Abpfiff. Die Gäste nutzten eine von zwei Konterchancen durch Leon Baumeister, der zum 0:1 traf (18.). Die Führung des HSC war aber auch eher glücklich. 

Deflis Anschlusstreffer kommt zu spät

In der zweiten Halbzeit wuchs die Bavenstedter Nervosität zunehmend an. Alle Spieler, die am Spielaufbau beteiligt waren machten Patzer. Und nicht nur da. Beim 0:2 durch Alagie Peterson Job nach 65 Minuten traf Bavenstedts Verteidiger Asad Dlakic den Ball nicht richtig und der Tünderaner musste nur noch einschieben. Kurz zuvor schoss Bavenstedts Lukas Marheineke den Ball artistisch zum vermeintlichen 1:1-Ausgleich ins Netz. Allerdings hatte das Schiedsrichtergespann eine Abseitsstellung gesehen. Bavenstedts Trainer Omar Fahmy versuchte alles und wechselte insgesamt fünf frische Kräfte ein. Es reichte nur noch zum Anschlusstreffer durch Retwan Defli in der 81. Minute. Defli hätte kurz darauf fast noch den Ausgleich erzielt, er scheiterte aber am HSC-Torwart Kolja Kowalski. Einen Punktgewinn hätten die Hausherren vor nur 70 Zuschauern auch nicht verdient gehabt. Durch die Niederlage haben die Bavenstedter den Anschluss nach oben verpasst. „Wir hätten mit einem Sieg oben dabei bleiben können. Jetzt ist der Zug erstmal abgefahren“, sagte ein enttäuschter Gerd Celnik nach dem Abpfiff. Aktuell haben die Bavenstedter neun Punkte Rückstand auf Tabellenführer Evesen und sind Tabellensiebter.