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Continentale Drebert und Schröder
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Wir sind der Meinung: Sicherheit ist etwas Persönliches
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Im ersten Heimspiel der Saison haben sich die Helios Grizzlys Giesen für das Halbfinalaus in der vergangenen Saison revanchiert. Gegen den VfB Friedrichshafen gelang ein klarer 3:0-Heimerfolg. 2054 Fans waren aus dem Häuschen.
Ein Hauch von Ungewissheit wehte vor dem Topspiel der Helios Grizzlys Giesen gegen den VfB Friedrichshafen durch die Hildesheimer Volksbank-Arena. So richtig wusste das vor der Saison etwas veränderte Team von Trainer Itamar Stein nicht, wo es aktuell steht. Die durchwachsene Vorbereitung lief etwas holprig. Die Auftaktspiele in Berlin waren dazu noch keine Standortbestimmung. Nach dem ersten Ballwechsel war aber die Selbstverständlichkeit aus der vergangenen Saison sofort wieder da. Die Neuen waren sofort im Game. Zuspieler Nicholas Slight fand immer wieder die richtigen Mitspieler und traf viele richtige Entscheidungen. Außenangreifer Ethan Champlin zeigte sich super treffsicher und der zum Diagonalangreifer umfunktionierte Mark Rura spielte mit einer Unbekümmertheit auf, die ungewöhnlich ist für einen 18-Jährigen.
Dazu spielten die „Alten“ gewohnt zuverlässig. Die Mittelblocker Noah Baxpöhler und Jakob Günthör waren am Netz oft unbezwingbar. Libero Niklas Breilin war ein stabiler Annehmer und Jori Mantha spielte, als wäre er nie verletzt gewesen. Der erste Satz war dementsprechend eine einseitige Angelegenheit. Zumal den vorher leicht favorisierten Gästen vom Bodensee nicht viel gelang. Deren Superstar José Masso fand überhaupt nicht ins Spiel. Hinzu kamen leichte Fehler von Michal Superlak und Markus Böhme. Die Grizzlys, die von den 2054 Fans frenetisch nach vorne gepeitscht wurden, lagen von Beginn an in Führung. Die Vorentscheidung fiel, als der starke Slight einen Megablock zum 19:15 setzte. Rura, Champlin und ein Block von Baxpöhler gegen Superlak bedeuteten die 22:17-Führung. Der erste Satz ging hochverdient nach 21 Minuten mit 25:17 an die Giesener.
In Satz zwei führten zunächst auch die Grizzlys, die fast fehlerfrei spielten. Gute Aufschläge, tolle Blocks und präzise Angriffe. Einzig beim Stand von 11:9 gab es eine ganz kurze Schwächephase und der VfB ging mit 12:11 in Führung. Die Giesener waren aber sofort wieder da. Baxpöhler, Mantha und Rura sorgten für das 14:12. Die Halle stand Kopf. „Das war wichtig für die Köpfe der Spieler“, sagte Stein zu dem kurzen 3:0-Lauf.
Die Hausherren setzten sich weiter ab und wieder war es ein Block von Zuspieler Slight zum 23:18, der die Arena regelrecht anzündete. Mit 25:19 ging auch Satz zwei an das Stein-Team. Die 2:0-Satzführung war perfekt. Sollte es etwa so weiter gehen? Ja, sollte es! Der dritte Satz glich dann schon einer Machtdemonstration. Früh führten die Grizzlys mit 9:6 nach einem Masso-Fehler. Wieder waren es Slight als Blocker und Rura, der eine wahnsinnig gute Angriffsquote hatte. Beim 14:8 war die Vorentscheidung gefallen. Der Rest war Formsache. Nach gerade einmal 85 Minuten hatten die Grizzlys den Rekordmeister deutlich mit 3:0 nach Hause geschickt und quasi „CiaofB“ gesagt. Was soviel wie „gute Heimreise“ bedeutete.
Zum besten Spieler wurde schließlich Mark Rura gewählt. Jeder andere Grizzlys hätte diese Auszeichnung zweifelsohne auch verdient. „Wenn man die zehn Minuten Pause abzieht, dann haben wir in 75 Minuten gewonnen. Die Jungs haben richtig gut gespielt“, sagte Trainer Itamar Stein und Manager Sascha Kucera war ebenfalls beeindruckt: „Die Deutlichkeit des Sieges ist beeindruckend. Alle Spieler haben ihre Leistung abgerufen. Ich kann keinen Akteur herausheben.“ Mittelblocker Baxpöhler konnte es um 20:25 Uhr noch gar nicht richtig fassen. „Damit hätte ich nicht gerechnet“, sagte Baxpöhler. Mit diesem klaren Sieg haben die Giesener gleich zu Saisonbeginn ein Zeichen gesetzt. An diesem Mittwoch wurde deutlich, dass die gute Vorsaison wohl keine Eintagsfliege war. In dieser Form ist den Volleyballern viel zuzutrauen. Auch ein Auswärtssieg am Samstag bei den heimstarken Powervolleys in Düren.