Auch in der 1. Kreisklasse Staffel B standen am vergangenen Wochenende die Partien des 10. Spieltags an.

SV BW Neuhof II – SG Bodenburg/Sehlem 0:3 (0:1).

Im Spitzenspiel der 1. Kreisklasse Staffel B musste die Zweitvertretung des SV Blau-Weiß Neuhof eine bittere 0:3 (0:1)-Heimniederlage gegen die SG Bodenburg/Sehlem hinnehmen. Vor rund 120 Zuschauern zeigten die Gäste eine eiskalte Chancenverwertung, während Neuhof nie richtig in die Partie fand und sich über 90 Minuten zu fehleranfällig präsentierte.
Bereits in der zwölfte Minute geriet Neuhof in Rückstand. Nach einer scharfen Hereingabe in den Fünfmeterraum stieg Maurice Gabriel am höchsten und köpfte zur frühen Gästeführung ein. Auch danach tat sich die Neuhofer Elf schwer, gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen. Die Partie spielte sich über weite Strecken im Mittelfeld ab. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit hatte Aron Stelzer per direktem Freistoß eine gute Gelegenheit, doch SG-Keeper Matthias Hoppe parierte stark.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild ähnlich. Neuhof agierte zu passiv, während Bodenburg/Sehlem geduldig blieb und die sich bietenden Chancen eiskalt nutzte. Nach einer Ecke traf Marius Meier erneut per Kopf zum 0:2 (61.), ehe in der Schlussphase eine abgefälschte Halbfeldflanke unglücklich im Neuhofer Tor landete. Das 0:3 in der 86. Minute bedeutete den endgültigen Knockout für die Hausherren, die durch die Niederlage die Tabellenführung an den SV Freden verlieren.
Die Kirschen kamen lediglich zu zwei gefährlichen Abschlüssen in der Partie. Neben Stelzers Freistoß vergab Felix Ullrich völlig freistehend vor dem Tor die größte Chance des Spiels für Neuhof.
Trainer Timo Bauerschaper fand nach der Partie deutliche Worte: „Insgesamt nach der Trainingswoche eine brutal enttäuschende Leistung! Die Gäste machen aus drei Chancen drei Tore, zeigen sich eiskalt und gewinnen am Ende nicht unverdient. Wenn sich unsere Leistung nicht verbessert, werden wir mit den ersten vier Plätzen nichts zu tun haben.“

SG-Spieler Mika Holz (links) spielt den Ball. Neuhofs Florian Paschuk (Mitte) kommt zu spät. Fotos: Fabian Eggers

SG Wehrstedt/Salzdetf. – TSV Adenstedt 3:1 (3:1).

Die SG Wehrstedt/Salzdetfurth hat im Heimspiel gegen den TSV Adenstedt einen wichtigen 3:1-Erfolg gefeiert. Vor rund 90 Zuschauern zeigten die Gastgeber vor allem in der Anfangsphase eine starke Vorstellung und legten den Grundstein für den Sieg bereits in den ersten 25 Minuten.
Die Mannschaft von Trainer Jan Bergmann erwischte einen Traumstart und setzte den Gegner von Beginn an unter Druck. Schon in der dritten Minute nutzte Dulijan Sadiku eine starke Kombination über mehrere Stationen zur frühen 1:0-Führung. Nur wenige Minuten später legte die SG nach. Nach einer Balleroberung im rechten Halbfeld und einer schnellen Verlagerung setzte ein präziser Steckpass Patrick Jahns in Szene, der überlegt zum 2:0 (12.) einschob.
Doch der perfekte Start bekam kurz darauf einen Dämpfer. In einer zunehmend hektischen Phase mit vielen Nickligkeiten und Diskussionen entschied der Schiedsrichter nach einem Zweikampf auf Strafstoß für die Gäste. ,,Eine umstrittene Szene“, wie Bergmann später anmerkte. Adenstedts Pasenow verwandelte den Elfmeter sicher zum etwas schmeichelhaften 2:1-Anschluss (16.).
Die Antwort der Hausherren ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nur sieben Minuten später sorgte Dulijan Sadiku mit einem echten Traumtor für die Vorentscheidung. Sein Schuss prallte vom Pfosten ins Netz, ein Treffer der Marke „Tor des Monats“ (23.). „Das war wichtig und hat das Spiel beruhigt“, zeigte sich Trainer Jan Bergmann nach dem Spiel erleichtert.
Mit der komfortablen Führung im Rücken schaltete die SG anschließend einen Gang zurück, konzentrierte sich auf eine stabile Defensive und ließ kaum noch Chancen zu. Das Spiel wurde zusehends zerfahrener, blieb aber bis zum Schlusspfiff unter Kontrolle der Gastgeber.

VfL Adensen-Hallerburg – SV Betheln-Eddinghausen 5:1 (4:1).

Der VfL Adensen-Hallerburg hat im Heimspiel gegen den SV Betheln-Eddinghausen einen klaren und auch in der Höhe verdienten 5:1 (4:1)-Erfolg gefeiert. Vor 50 Zuschauern zeigte die Mannschaft von Trainer Florian Groß nach anfänglichen Schwierigkeiten eine Leistungssteigerung und dominierte die Partie über weite Strecken.
„Wir haben die ersten 15 Minuten verschlafen“, ärgerte sich Groß nach dem Abpfiff. Bereits in der ersten Minute hatte Betheln die riesige Möglichkeit zur Führung, als ein Schuss erst an die Latte, dann an den Pfosten prallte und wieder heraussprang. Eine knifflige Szene, bei der die Gäste reklamierten, der Ball sei bereits hinter der Linie gewesen. Der Schiedsrichter ließ jedoch weiterspielen. Kurz darauf traf Niklas Harborth per direktem Freistoß aus rund 20 Metern sehenswert zum 0:1 für den SV (10.).
Doch der Rückstand wirkte wie ein Weckruf für den VfL. Adensen übernahm fortan die Kontrolle, spielte mutig nach vorn und kam in der 20. Minute zum verdienten Ausgleich. Nach einem Steckpass von Theo Werchan tauchte Kevin Onderka frei vor dem Tor auf und schob sicher ein. Von da an lief beim VfL alles nach Plan. Nur sechs Minuten später sorgte Jason-Dominic Bode mit einem herrlichen Schlenzer unter die Latte aus 18 Metern für das 2:1, ehe Lars Namensdorf nach feiner Vorarbeit von Onderka und einem präzisen Pass über die linke Seite im Eins-gegen-Eins cool blieb und auf 3:1 (28.) erhöhte.
Kurz vor der Pause setzte Micha Ruben Werz sogar noch einen drauf. Mit einem satten Rechtsschuss aus halblinker Position traf er die Unterkante der Latte, von wo der Ball unhaltbar ins Tor sprang(44.). Ein echtes Traumtor zum 4:1-Halbzeitstand.
Im zweiten Durchgang ließ der VfL nichts mehr anbrennen. Betheln fand offensiv kaum noch statt, während Adensen souverän verteidigte und immer wieder gefährlich nach vorne spielte. In der 65. Minute erhöhte Luka-Maximilian Skop auf 5:1, nachdem der Gästekeeper einen Ball unglücklich an Onderka geschossen hatte.
Zwar vergab der VfL noch einige Gelegenheiten, unter anderem traf Werz noch einmal die Latte, doch der deutliche Sieg geriet nie in Gefahr. Besonders Kevin Onderka avancierte mit einem Treffer und drei Vorlagen zum überragenden Mann des Spiels.
„Danach hat Betheln den Faden verloren und wir waren klar die bessere Mannschaft. Die Jungs haben tollen Fußball gespielt. In der zweiten Halbzeit war es souverän und leistungsgerecht. Wir hätten sogar noch höher gewinnen können“, bilanzierte Groß zufrieden.

SV Ambergau Bockenem II – TSV Eberholzen 1:0 (0:0).

Die Spielvereinigung Ambergau Bockenem II hat auf die schwache Vorstellung aus der Vorwoche die passende Antwort gefunden und im Heimspiel gegen den TSV Eberholzen einen knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg gefeiert. Die Gastgeber zeigten eine kämpferisch geschlossene Leistung und entschieden die umkämpfte Partie erst in der Schlussminute.
Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Duell mit vielen Zweikämpfen und Unterbrechungen. Beide Teams agierten defensiv diszipliniert, sodass Torraumszenen zunächst Mangelware blieben. Nach einer halben Stunde sorgte Fabien Serwatke für den ersten Abschluss der Partie, während Eberholzen lediglich nach zwei Eckbällen gefährlich wurde. Mehr ließen die stabil stehenden Abwehrreihen auf beiden Seiten nicht zu, und so ging es torlos in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel etwas mehr Fahrt auf, blieb aber weiterhin von intensiven Duellen geprägt. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff hatte Pascal Emmermann die große Chance zur Führung, doch sein Kopfball prallte vom Pfosten zurück. Auch in der Folge neutralisierten sich beide Teams weitgehend, ehe kurz vor Schluss doch noch der entscheidende Treffer fiel. Leon Karim Ratz setzte sich über die rechte Seite stark durch und legte in der Mitte mustergültig auf Fabien Serwatke, der aus kurzer Distanz zum umjubelten 1:0-Siegtreffer einschob.
In der Nachspielzeit wurde es noch einmal hektisch, doch die Bockenemer blieben ruhig und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

TSV Gronau – SV Freden 0:3 (0:1).

Der SV Freden hat seine starke Form bestätigt und beim TSV Gronau einen verdienten 3:0 (1:0)-Auswärtssiegeingefahren. Von Beginn an zeigte die Mannschaft von Trainer Andreas Weber-Seegers eine konzentrierte Leistung und ließ über die gesamte Spielzeit kaum Zweifel am Erfolg aufkommen. Bereits in der zweiten Minute ging Freden in Führung. Nach einer abgewehrten Ecke landete der Ball bei Carmel Essui, der das Leder aus rund 16 Metern überlegt verarbeitete und präzise ins Eck schlenzte. Ein früher Wirkungstreffer für die Gäste. In der Folge blieb Freden tonangebend, musste sich aber auch bei seinem Keeper bedanken. Gleich zweimal verhinderte Torhüter Leander Flake mit starken Paraden den möglichen Ausgleich und hielt seine Mannschaft mit glänzenden Reflexen im Spiel. So konnte der SV die Führung in die Pause retten.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Freden zunehmend die Kontrolle und drückte aufs zweite Tor. In der 65. Minute nutzte Wolfgang Kruse einen Fehler im Gronauer Aufbauspiel eiskalt aus, ließ Verteidiger und Torwart aussteigen und schob souverän zum 0:2 ein. Auch danach blieben die Gäste spielbestimmend, doch Gronau lauerte auf Konter und kam zu zwei, drei gefährlichen Möglichkeiten. Doch erneut war Leander Flake zur Stelle und entschärfte die Chancen im direkten Duell. Eine herausragende Leistung, die ihm ein Sonderlob des Trainers einbrachte.
Den Schlusspunkt setzte in der 90. Minute Nick-Elvin Lorenz, der auf 3:0 erhöhte und damit den verdienten Endstand herstellte.
„Ein verdienter Sieg über 90 Minuten. Der Sieg geht auch in der Höhe völlig in Ordnung. Die Jungs haben das heute sehr gut gemacht“, lobte Trainer Andreas Weber-Seegers nach dem Schlusspfiff.

MTV Almstedt II – SG Sibbesse/Westfeld 5:0 (3:0).

Die Zweitvertretung des MTV Almstedt hat in der 1. Kreisklasse ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und die SG Sibbesse/Westfeld mit 5:0 (3:0) besiegt. Das Team um Spielertrainer Marek Höwling zeigte vor allem in der ersten Halbzeit eine dominante Vorstellung und ließ den Gästen keine Chance.
„Es war ein sehr einseitiges Spiel von Anfang an“, berichtete Höwling nach der Partie. Schon nach zwei Minuten brachte der Coach sein Team selbst in Führung, nachdem er einen präzisen Steckpass von Leonard Markert eiskalt verwertete. Nur wenige Minuten später legte Almstedt nach. Mika Weiser bediente Noah Schön, der in der sechsten Minute auf 2:0 erhöhte. Anschließend ließen die Gastgeber mehrere gute Gelegenheiten liegen. Sowohl Noah Schön als auch Mika Weiser scheiterten mehrfach knapp.
Die Gäste versuchten, über schnelle Konter und lange Bälle gefährlich zu werden, doch Almstedts Defensive stand sicher und ließ keine nennenswerten Chancen zu. Kurz vor der Pause erhöhte erneut Noah Schön nach einem feinen Doppelpass mit Höwling auf 3:0, womit die Partie zur Halbzeit praktisch entschieden war.
Nach dem Seitenwechsel nahm der MTV das Tempo etwas heraus, blieb aber jederzeit spielbestimmend. Für 4:0 war dann David Koziol per Kopf verantwortlich. Nach einer schönen Flanke von Sören Klages köpfte er aus spitzem Winkel ein. Den Schlusspunkt setzte erneut Koziol in der Schlussminute, als er nach einem Doppelpass mit Jannik Seewald zum 5:0-Endstand traf.
Die Gäste kamen erst in der Schlussphase einigen Offensivaktionen, blieben jedoch harmlos. Die beste Gelegenheit vergab Nicolas Gensicke, dessen Kopfball zu zentral auf den Almstedter Keeper kam.
„In der zweiten Halbzeit war es von uns ziemlich mau mit wenig Drang nach vorne, aber insgesamt war das ein verdienter und souveräner Sieg“, fasste Marek Höwling die Partie zusammen.

TuSpo Lamspringe II – SV Mehle 1:1 (1:0).

Im Kellerduell der 1. Kreisklasse trennten sich der TuSpo Lamspringe II und der SV Mehle mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden. Beide Teams hatten sich im Vorfeld mehr erhofft, doch am Ende brachte der Punkt keinem der Kontrahenten entscheidenden Boden im Tabellenkeller ein.
Vor dem Spiel rangierte Lamspringe mit drei Punkten auf dem vorletzten Platz, Mehle lag als Drittletzter mit sechs Zählern knapp davor. Entsprechend groß war die Bedeutung der Partie und so entwickelte sich von Beginn an ein kampfbetontes Spiel mit vielen Zweikämpfen und mehr Spielanteilen für die Lamspringer.
Die Hausherren erwischten den besseren Start und belohnten sich in der 26. Minute. Daniel Sacher nutzte eine Unachtsamkeit in der Mehler Defensive und brachte den TuSpo mit einem platzierten Abschluss in Führung. Lamspringe hatte anschließend weiterhin mehr vom Spiel, verpasste es aber, den Vorsprung weiter auszubauen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Mehle erhöhte den Druck, während die Gastgeber zunehmend in die Defensive gedrängt wurden. Die größte Schwäche des TuSpo machte sich dabei erneut bemerkbar, die Chancenverwertung. „Wir haben es versäumt, den zweiten Treffer nachzulegen“, ärgerte sich Trainer Timo Wunnenbergnach der Partie.
Und so kam es, wie es im Fußball oft kommt. Nach einer Standardsituation fiel der Ausgleich. In der 82. Minute traf Yves Opitz zum 1:1 und bestrafte die Nachlässigkeiten der Lamspringer Hintermannschaft.
„Es war eine umkämpfte Partie. In der ersten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile, in der zweiten Halbzeit hat Mehle auf den Ausgleich gedrängt. Das ist sehr ärgerlich, da wir zum wiederholten Mal eine Führung nicht über die Zeit retten konnten“, bilanzierte Wunnenberg enttäuscht.
Für Lamspringe bleibt die Lage damit angespannt. Das Team steht mit nun vier Punkten nur einen Zähler vor Schlusslicht SG Sibbesse/Westfeld, während sich Mehle mit sieben Punkten etwas Luft verschafft, aber ebenfalls weiter im Tabellenkeller steckt.