Die Sportfreunde Söhre haben auch ihr zweites Saisonspiel verloren. Beim Wilhelmshavener HV verloren die Söhrer mit 29:35. Besserung ist aber in Sicht.

Die Sportfreunde Söhre haben auch ihr zweites Saisonspiel verloren. Beim Wilhemshavener HV musste das Team von Trainer Sascha Bertow ein 29:35-Niederlage hinnehmen. Die Söhrer legten einen deutlich besseren Auftritt als vor einer Woche gegen Eintracht Hildesheim hin. Zudem war die Sechs-Tore-Niederlage in Norddeutschland durchaus vermeidbar. Die Söhrer starteten ordentlich in der Nordfrost-Arena. Allerdings scheiterten die Sportfreunde zu oft an WHV-Torwart Jakub Lefan. Der ehemalige Keeper von HC Eintracht vernagelte zeitweise sein Gehäuse und kam auf 18 Paraden. „Bei 20 hätte unser Trainer eine Kiste Bier ausgeben müssen“, sagte Lefan nach dem Spiel. In der Anfangsphase hätten die Gäste durchaus führen können. Linksaußen Jonas Rost fand aber zweimal in Lefan seinen Meister und so stand es 4:2, anstatt 2:4.

Trainer unter sich: Sascha Bertow (rechts) und Christian Köhrmann.

„Wir müssen unsere Chancen einfach besser nutzen“, sagte SF-Trainer Bertow nach dem Spiel. In der ersten Halbzeit schlichen sich zudem einfache Fehler ein und die Söhrer Torhüter Lukas Reichenbach und Jannis Nowitzki hatten auch keinen Sahnetag erwischt. Zur Halbzeitpause führte der WHV mit 19:14. In der zweiten Halbzeit konnten die Gäste besser dagegenhalten. Beim 23:20 durch Rost keimte Hoffnung bei den 30 mitgereisten Sportfreunde-Fans auf.

Youngster Linus Freiwald (rechts) spielte in der zweiten Halbzeit erfrischend auf.

Dass die Gäste aber nicht näher herankamen, lag an der nicht ganz so guten Abwehrleistung. Der OHV spielte nun auch nicht überragend, aber die Qualität der Norddeutschen setzte sich am Ende durch. Zwar traf der angeschlagene Tom Hanel noch zum 30:27, aber mehr war nun wirklich nicht drin. Am Ende mussten die Söhrer eine doch deutliche 29:35-Niederlage hinnehmen. Um so ein Spiel gewinnen zu wollen, muss bei den Sportfreunden alles passen. In Wilhelmshaven fehlte die Torhüterleistung und auch die Schiedsrichterinnen hätten in engen Situation das Pendel zu Gunsten der Söhrer ausfallen lassen müssen. Da das nicht der Fall war, setzte es folgerichtig die Niederlage. Auf die Leistung können die Sportfreunde aber aufbauen. In dieser Form sind die Söhrer ein Kandidat für den Klassenerhalt. Vor allem, wenn bald die verletzten Niklas Ihmann und Philipp Klein in den Kader zurückkehren. Übrigens: Jakub Lefan, der ehemalige Eintracht-Torwart ist längst am Jadebusen angekommen. Mit dem Sportnews-Reporter unterhielt sich Lefan gut 20 Minuten nach dem Spiel. „Ich fühle mich richtig wohl in Wilhelmshaven“, sagte Lefan. Der Tscheche ist auch ein echter Sympathieträger. Einem Fan schenkte er sein Trikot aus der vergangenen Saison und für Sportnews holte er ein kaltes Bier aus der Kabinenkiste. „Danke Jakub!“

Ex-Einträchtler unter sich: WHV-Torwart Jakub Lefan (links) mit Sportfreunde-Kreisläufer Norman Kordas und Lefan-Tochter Linda (Mitte).