Zum Abschluss der ‚englischen Woche‘ spielen die beiden Hildesheimer Landesligsten 1. FC Sarstedt und SV Bavenstedt jeweils Sonntag. Während der 1. FC den VfR Evesen empfängt, gastiert der SVB beim TSV Barsinghausen. 

Nach dem überraschenden aber verdienten Heimsieg über den TSV Pattensen empfängt der 1. FC Sarstedt am kommenden Sonntag (um 15.30 Uhr) den VfR Evesen auf heimischer Anlage. Nach den drei Punkten ist die Stimmung gut. „Drei Punkte und ein Sieg sind immer gut für die Stimmung“, gibt Sarstedts-Trainer Marc Vucinovic zu.
Was wichtig am Erfolg über Pattensen gewesen sei? „Wir haben uns für den Aufwand belohnt, den auch wir schon die ganzen Spiele davor betrieben haben“, so Vucinovic.
Personell kann der Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen: „Ich gehe davon aus, dass alle zur Verfügung stehen werden.“ Eine Frage die daraufhin zuletzt häufiger aufkam: Wann kickt der 32-Jährige selbst mal wieder? „Ist doch gar nicht nötig, wie man gegen Pattensen gesehen hat“, reagiert er cool mit einem Schmunzeln. Zuletzt plagten den Spielertrainer die Folgen eines Hexenschusses, inzwischen ist er aber wieder fit. „Die Frage kommt des Öfteren, sowohl intern, als auch von der Presse. Die letzten zwei Spiele konnte ich wirklich nicht spielen, aber ich stehe zu meiner Aussage, dass wenn alle fit sind und gut trainieren, dass Eugen und ich die ersten sind, die sich selbst rausnehmen, damit alle anderen spielen können“, so Vucinovic. Eine ehrenwerte Einstellung – was aber wenn die Qualität des ehemaligen Bundesliga-Profis gebraucht wird? „Wir sind dem Verein auch schuldig, die besten Leuten aufzustellen um Punkte zu holen.“ Dennoch scheint Vucinovic aktuell keinen Grund zu sehen, sich selbst ins Spiel zu bringen: „Wir arbeiten daran, dass alle Jungs auf ein richtig gutes Niveau kommen und wenn wir das Spiel gegen Pattensen nehmen und jede Woche diese Leistung abrufen, dann würde sich die Frage gar nicht mehr stellen.“
Zu guter Letzt richtete der Trainer der Blau-Weißen den Fokus aber wieder auf das Wesentliche, das Spiel am Sonntag: „Es geht für uns darum, die Leistung aus dem Pattensen-Spiel konstant zu bringen. Sowohl kämpferisch und einstellungstechnisch, was uns eigentlich niemand vorwerfen kann, als auch dieser unbedingte Will den Ball wieder machen zu wollen und regelmäßig über die Linie bringen zu wollen.“ 

‚Bav‘ in Barsinghausen gefordert

Auch beim SV Bavenstedt herrschte nach dem Last-Minute-Sieg in Wunstorf gute Stimmung, wobei Trainer Omar Fahmy sogar nach der Niederlage gegen Pattensen keine schlechte Stimmung wahrgenommen hat: „Die Stimmung ist wirklich gut, aber das war sie auch vorher. Die Niederlage gegen Pattensen war unglücklich, da spielen wir eine überragende zweite Halbzeit.“
Gegen Wunstorf legten Fahmys Mannen noch einen drauf wie er selbst zu Protokoll gibt: „Das war spielerisch und auch kämpferisch die beste Leistung über einen längeren Zeitraum, wir müssen nur die Tore machen.“ Am Ende dauerte es in Wunstorf bis in die Nachspielzeit bis der Siegtreffer fiel, denkbar knapp also, aber auch dem kann der Cheftrainer etwas abgewinnen. „Im Endergebnis für die Moral des Teams generell ist es natürlich eine schöne Situation. Das haben sich die Jungs verdient.
Personell geht es den Bavenstedtern weiterhin nicht gut. Torwart Lukas Broihan wird weiterhin ausfallen, zudem fehlt Luca Rohrmann (Gelb-Rot) gesperrt. Hinter dem Einsatz von Felix Bielicke steht zudem ein Fragezeichen. „Wir werden da kein Risiko eingehen, auch im Hinblick auf die kommenden Spiele“, so Fahmy. Gute Nachrichten gibt es dagegen von Lennart Fiech, der in Wunstorf nicht gespielt hatte. „Lenny hat signalisiert, dass er morgen wieder trainieren kann und auf jeden Fall für Sonntag ein Thema ist.“
Mit dem TSV Barsinghausen (Sonntag 15 Uhr in Barsinghausen) erwarte Fahmy eine „kampfstarke Mannschaft“. „Sie sind spielerisch stärker geworden, aber wir sehen auch Anfälligkeiten im Umschaltspiel“, so Fahmy über den Gegner. Nicht außer Acht lassen dürfen die Bavenstedter zudem Torjäger Robert Just. „Man hat es gesehen. Wenn du ein Spiel nicht mit voller Überzeugung angehst, den Gegner versuchst klein zu machen oder nicht demütig an die Aufgabe herangehst, dann kann es schnell nach hinten los gehen.“ Fahmy blickt auch auf die Tabellensituation: „Es ist ein Spiel Erster gegen Dritter, die können Anschluss finden.“