Nachdem sich der SV Bavenstedt und der SV Newroz Hildesheim für das Finale des diesjährigen Kehrwieder-Cups qualifiziert hatten, kam es heute zum Finale zwischen den beiden Teams. Beide Mannschaften spielten bis dahin ein gutes, aber auch kräftezehrendes Turnier. Am Ende standen die Bavenstedter als Sieger da. Zuvor gewann Türk Gücü im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Sarstedt und holte sich den 3. Platz.

Ausgeglichenes Spiel im ersten Durchgang

Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel, in dem kein Klassenunterschied zu erkennen war. Beide Mannschaften versuchten sich spielerisch vor das gegnerische Tor zu kombinieren. Das klappte zunächst auf beiden Seiten nicht unbedingt gut, zu viele Fehlpässe und individuelle Fehler prägten das Spiel. Trotztdem war viel Tempo drin und sowohl Newroz (15.) als auch Bavenstedt (22.) kamen zu ersten guten Torchancen. In der 32. Minute war es dann Mahdi Biso, Kapitän des SVN, der einen Foulelfmeter im Tor untebrachte. Die Entscheidung von Schiedsrichter Kevin Behrens war auf dem Platz und unter den Zuschauer*innen ziemlich umstritten. Doch das Team von Omar Fahmy brauchte nicht lange, um sich vom Gegentreffer zu erholen. Nach zwei Ecken, die nichts einbrachten, fuhr man einen schönen Angriff. Von der rechten Seite kam der Ball in die Mitte und über Umwege zu Neuzugang Michal Draper, der gekonnt aus gut elf Metern einschob. Danach kamen beide Teams noch zu jeweils einer guten Tormöglichkeit. Auf Seiten der Bavenstedter war es Philipp Iwan, der alleinstehend vor dem Torhüter vergab. Auf Seiten von Newroz scheiterte Hoshyar Taha Bash nach schöner Freistoßflanke von Biso aus sieben Metern per Kopf. Mit 1:1 ging es in die Kabinen.

In den zweiten 45 Minuten wird es hitzig

Nach Wiederanpfiff war es zunächst die Fahmy-Elf, die aufdrehte. Dementsprechend schaffte man mit einem schönen, schnell vorgetragenen Angriff, die Führung zu erzielen. Neuzugang Retwan Defli war es, der aus ungefährt 18 Metern per Flachschuss erfolgreich war (53.). Danach wurde das Spiel nach und nach hitziger. Aus vielen kleineren Zweikämpfen wurde mehr gemacht, als es war. Allerdings schonte sich auch niemand auf dem Feld, das Spiel wurde richtig intensiv, härtere Foulspiele und kleine Nicklichkeiten nahmen zu. Das ging so weit, dass manche Spieler mehr diskutierten als Fußball spielten. Trotzdem gab es in der Folge auf beiden Seiten gute Tormöglichkeiten, erfolgreich war aber kein Spieler mehr, sodass es beim 2:1 für den SV Bavenstedt blieb.

Bavenstedts Neuzugänge überzeugen

Mit Arvin-Maximilian Rohrig, Asad Dlakic, Retwan Defli, Batuhan Kavakli, Michael Draper und Till Becker kamen auch sechs Neuzugänge des SV Bavenstedt zum Einsatz. Alle zeigten überzeugende Leistungen, vor allem Draper und Defli überzeugten als Spielgestalter und belebende Offensivkräfte, die zudem Torgefahr mit sich bringen. Neben Dlakic verteidigte erneut der Kanadier Rey Debra, der aktuell beim SVB vorspielt. Beide machten ihre Sache richtig gut, ob es bei Debra für eine Verpflichtung reicht, bleibt abzuwarten.
Auf Seiten von Newroz kamen unter anderem Dominik Wolter und Rückkehrer Rezzan Bilmez zum Einsatz. Beide fügten sich gut ein, allerdings verletzte sich Bilmez und musste vom Platz begleitet werden. Insgesamt zeigte Neworz eine gute Leistung und hätte mit etwas mehr Glück auch noch einen Treffer erzielen können. Der Bavenstedter Sieg ist aber keinesfalls unverdient.