Eine Art Aufstellungslotterie ist in Mode gekommen. Am Samstag spielte der Landesligist 1. FC Sarstedt mit einer gewürfelten Aufstellung. Am Sonntag tat es die II. Mannschaft des FSV Algermissen auch. Ohne Erfolg..

In den vergangenen Jahren ist es bei einigen Mannschaften in Mode gekommen, am letzten Spieltag die Startelfaufstellung auszulosen. So tat es auch die II. Mannschaft des FSV Algermissen am Sonntag beim Auswärtsspiel in der 3. Kreisklasse A bei der II. Mannschaft der DJK Blau-Weiß Hildesheim. Bei der Auslosung geriet so einiges durcheinander. Torwart Marcel Koberstein beispielsweise durfte als Innenverteidiger ran. Im Tor spielte dagegen Yannick Herrmann. „Ich hatte mir das gewünscht“, sagte der Abwehrspieler. Beim 1:0 der DJK in der Anfangsphase machte Herrmann allerdings keine glückliche Figur. Für den Ausgleich sorgte dann aber Koberstein. Das der Keeper nicht nur gut halten kann, sondern auch treffsicher ist, zeigte er vom Elfmeterpunkt. Er verwandelte einen Strafstoß ganz platziert ins rechte obere Eck zum 1:1. DJK-Torwart Walter Volpers, der ansonsten gute Reflexe zeigte, hatte keine Chance. Die Blau-Weißen nutzten aber umgehend wieder die etwas durcheinander geratene Aufstellung der Gäste und gingen bis zur Halbzeitpause mit 3:1 in Führung. Der FSV zog in der Halbzeit die Konsequenz. Alle Spieler kehrten auf ihre angestammten Positionen zurück. Herrmann und Koberstein wurden in der Halbzeitpause bei Schiedsrichter Clive Dullek vorstellig (Titelfoto) und meldeten den Wechsel an. Am Spielverlauf änderte das nicht viel. Im Gegenteil. Die Hildesheimer setzten noch zwei Treffer drauf und gewannen am Ende verdient mit 5:1 (Torschützen: Moritz Rohde, Leon Oelkers, Marvin Bahr, Relano-Bernhard Beelte und Oldie Ingo Albers). Und beim Tabellendritten aus Algermissen, der in noch in ein Aufstiegsspiel gegen den Heinder SV muss herrscht die Erkenntnis, dass die Aufstellung wohl doch kein Glücksspiel ist.

Ganz sicher vom Elfmeterpunkt: FSV-Torwart Marcel Koberstein.