Die Borsumer können zufrieden auf das Jahr 2020 zurückblicken. Die Mannschaft um Teammanager Olaf Sprung konnte das Ziel Aufstieg in die 3. Bundesliga erreichen und spielt auch dort bis jetzt eine ordentliche Rolle. Aber alles der Reihe nach.

Gestartet ist Borsum in das Jahr 2020 als Tabellenzweiter in der Regionalliga, mit einem Punkt hinter dem TSV Bargteheide. Die Mannschaft legte im neuen Jahr los wie die Feuerwehr und konnte die ersten drei Spiele allesamt deutlich gewinnen (9:3, 9:2 und 9:1). So stand am vierten Spieltag der Rückrunde das Spitzenspiel gegen Bargteheide auf dem Programm. Dies gewannen die Borsumer mit 9:3 und ließen anschließend nichts mehr anbrennen.

Corona – wie geht es weiter?

Zum Zeitpunkt des Abbruchs war die Mannschaft Tabellenführer der Regionalliga. Wochenlang musste gebangt werden. Gibt es nun Auf- und Absteiger oder wird die Saison annulliert?
Der deutsche Tischtennisverbund gab nach einiger Zeit dann bekannt, dass aus der Regionalliga zwei Mannschaften in die dritte Liga aufsteigen. Für Olaf Sprung eine sehr faire Lösung.
Dies hatte dann jedoch zur Folge, dass in der 3. Liga nicht mehr zehn, sondern elf Mannschaften an den Start gingen. Über Auf- und Absteiger gab es zu diese Zeitpunkt noch keinen Entschluss.

Abenteuer 3. Liga

Mit Dominik Jonack konnte Sprung einen echten Coup landen. Der 18-jährige musste allerdings aufgrund einer Knieverletzung das ganze Jahr pausieren und konnte bei den ersten Spielen erstmal nicht mithelfen.
Im September startete dann endlich die neue Saison mit zwei Auswärtsspielen an einem Wochenende. Zunächst konnten die Borsumer nichts gegen den Zweitliga-Absteiger TTC Rhön-Sprudel Fulda-Maberzell II holen und verlor somit den Auftakt mit 0:8. Dennoch hatte Sprung, der bei keinem einzigen Spiel live dabei sein konnte, lobende Worte für Marius Hagemann, der hervorragend spielte.
Einen Tag später gab es dann den etwas überraschenden ersten Saisonsieg. Gegen den TTC 1957 Lampertheim gewann man 5:3. Die Borsumer spielten ohne Patrick Decker gegen dezimierte Lampertheimer, die ohne ihre beiden Ukrainer antreten mussten. „Die 2 Punkte können am Ende sehr viel Wert sein“, so Teammanager Sprung.
Am 10. Oktober absolvierte Borsum das letzte Punktspiel in diesem Jahr. Gegen den Mitaufsteiger SV Union Velbert II trennte sich Borsum 4:4, sodass das Zwischenfazit positiv ausfällt. „Wir stehen aktuell gut da“, freut sich Sprung. Bei einem Blick auf die Tabellensituation fällt auf, dass es Mannschaften mit 5 Spielen gibt, aber auch Mannschaften mit lediglich erst einem Spiel.

Neuer Beschluss für den weiteren Verlauf der Saison

Aufgrund der Situation mit der unterschiedlichen Anzahl an absolvierten Spielen beschloss der Tischtennis Verbund, dass nur die Hinserie gespielt wird und daraus dann Auf- und Absteiger resultieren. Laut Plan soll ab Ende Januar die Saison wieder fortgesetzt werden. „Wir haben eine gute Ausgangslage. Es gibt 3 Absteiger und wir spielen noch gegen alle direkten Mitkonkurrenten. Dadurch, dass wir nur mit Spielern aus der Region spielen, haben wir einen deutlichen Vorteil gegenüber anderer Mannschaften. Deswegen bin ich positiv gestimmt“, so Sprung.

Toller Zusammenhalt – positiv gestimmte Borsumer

Teammanager Olaf Sprung hatte für sein Team nur lobende Worte übrig. Toll vertreten wurde er in den Punktspielen von Alexander Gerhold, Conny Schmidt und Patrick Landsvogt. Dadurch, dass nicht jeder eine Tischtennisplatte zuhause hat, kann aktuell nur im Ausdauerbereich trainiert werden. „Wir gehen, vorausgesetzt wir dürfen im Januar wieder spielen, völlig untrainiert an den Tisch. Ich bin gespannt, wie wir das meistern werden. Ich persönlich habe seit Februar kein Tischtennis mehr gespielt“, fasst Sprung zusammen.
Wie es für die Borsumer im neuen Jahr also weitergeht, ist wie so vieles ungewiss. Eine gute Ausgangslage wurde im Jahr 2020 geschaffen, um den Klassenerhalt in der 3.Liga im Jahr 2021 feiern zu können.