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Erneut verlieren die Helios GRIZZLYS Giesen ein Match im Tie-Break, doch das 2:3 beim VfB Friedrichshafen könnte Gold wert sein, denn jetzt haben die GRIZZLYS spätestens am 06. März ein absolutes Endspiel gegen die Netzhoppers.
Ein deutsches Sprichwort besagt: „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ – ein Sprichwort das die Situation der Bundesliga Volleyballer der Helios GRIZZLYS Giesen aktuell ziemlich gut beschreibt. Nach dem einen Punkt vergangenen Samstag im Niedersachsen-Derby gegen die SVG Lüneburg, holen die Giesener Volleyballer am gestrigen Abend ebenfalls einen Punkt beim deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen. Parallel verlor der Tabellenachte Bühl sein Heimspiel gegen Lüneburg glatt mit 0:3, sodass die GRIZZLYS einen Punkt auf Bühl und die Netzhoppers gut machen konnten. Morgen steht noch das Auswärtsmatch in Herrsching an, ehe am 06. März nun ein Endspiel auf die GRIZZLYS wartet, wie auch Geschäftsführer Sascha Kucera analysierte:
Der Punkt kann Gold wert sein, jetzt haben wir gegen KW ein Endspiel.
Sascha Kucera
Beim frisch aus der Quarantäne gekommenen VfB Friedrichshafen überraschte Trainer Itamar Stein mit seiner Startformation. Mit Magloire Mayaula und Jan Röling ließ der Cheftcoach gleich zwei sonstige Stammspieler zunächst auf der Bank, Mayaula bekam während der gesamten Partie sogar gar keine Einsatzzeit, Röling, nach seiner Vertragsverlängerung, bekam immerhin vereinzelt Spielzeit. Ob es sich um Schonungs- oder Vorsichtsmaßnahmen handelte ist nicht bekannt. Stattdessen schickte Stein Merten Krüger, Hauke Wagner, Stijn van Tilburg, Anton Menner, David Seybering, Pearson Eshenko und Libero Milorad Kapur auf das Feld. Keine schlechte Wahl, wie sich im späteren Spielverlauf herausstellen sollte.
Sein Gegenüber, VfB-Trainer Michael Warm schickte nahezu seinen ‚ersten Anzug‘ auf das Feld. Unter anderem agierten Dejan Vincic, Linus Weber, Martti Jukhami, Markus Steuerwald und Nehemiah Moté.
Immer wieder Weber
Insbesondere der deutsche Nationalspieler Linus Weber war kaum zu stoppen. Satte 29 Punkte und seine insgesamt 9. MVP-Medaille (Gold gegen Giesen) sicherte sich der Friedrichshafener Diagonalangreifer.
Ihm war es in Durchgang eins auch zu verdanken, dass sich der VfB den Satz sichern konnte. Zwar lagen die Mannen vom Bodensee eigentlich immer in Front (6:3 & 8:4), doch beim 18:18 hatten die GRIZZLYS wieder ausgeglichen und beim 20:21 sogar kurzzeitig die Führung erobert. Hauke Wagner, aber auch der wieder fit-wirkende Stijn van Tilburg glänzten im Angriff. Dennoch brachte eine Aufschlagserie von Weber mit gleich zwei Assen den Satzgewinn zum 25:22.
GRIZZLYS machen es wieder spannend
In Satz zwei führten die Giesener zwischenzeitlich bereits mit 15:19 und 20:23. Insbesondere Pearson Eshenko spielte stark auf, der Kanadier glänzte im Block und legte somit einen Grundstein für die GRIZZLYS. Trotz drei oder vier Punkte-Führung wurde es gegen Ende des Satzes erneut spannend. Wieder war es Weber, der den Rückstand mit zwei Angriffen und einem Block egalisierte. Dennoch sicherte Eshenko den Gästen den ersten Satzball, den der Eingewechselte Jacob Kern allerdings vergab. Dann sorgte Weber für Satzball VfB, den van Tilburg abwehrte. Menner sorgte anschließend für den zweiten Satzball der Giesener, doch erneut gab es einen Aufschlagfehler (van Tilburg). Ihren dritten Satzball nutzten die Mannen von Itamar Stein dann durch Hauke Wagner zum 26:28.
Jeweils ein Satz für beide Teams führen erneut in den Tie-Break
In den Folgesätzen sicherte sich das typische Auf und Ab der GRIZZLYS in dieser Saison wieder fort. Satz drei bestimmten die ‚Häfler‘ ohne jedoch großartig in Führung zu liegen. Erst gegen Satzende schaffte es der VfB sich beim Stand von 24:22 zwei Satzbälle zu erspielen. Den ersten konnte Hauke Wagner noch abwehren, den folgenden verwandelte Marrti Jukhami zum 25:23.
Satz vier war dann wieder den Gästen vorbehalten. Die Führungen wechselten mehrfach. Zunächst führte Giesen 10:12, plötzlich lag Friedrichshafen 18:16 vorn. Satzbälle erspielten sich dann wiederum die Giesener dank Kapitän Wagner (23:24), der dann sogar ein Ass nachlegte zum 23:25. Damit sicherten sich die GRIZZLYS ihren insgesamt 9. Tie-Break in der Bundesliga, aber noch viel wichtiger, einen Punkt im Kampf um die Play-Offs.
Nationalspieler Böhme kommt im Tie-Break
Im Tie-Break brachte VfB-Trainer Michael Warm mal eben mit Marcus Böhme einen 270-fachen-Nationalspieler. Es sollte sich auszahlen, wirkten die Mannen vom Bodensee im Entscheidungssatz etwas souveräner und abgeklärter. 8:5 führte der VfB bereits, aber die GRIZZLYS ließen sich nicht abschütteln. Konnten beim 10:10 und 11:11 noch einmal ausgleichen, ehe Böhme mit zwei Angriffen und einem Block den Satz zum 15:12 beendete. Die silberne MVP-Medaille verdiente sich Pearson Eshenko mit einer starken Leistung. Geschäftsführer und sportlicher Leiter Sascha Kucera zeigte sich nach dem Spiel zufrieden:
Es war ein super Spiel, wir haben echt gut mitgehalten und auch stark gekämpft. Am Ende ist Friedrichshafen etwas abgeklärter, aber für mich war es ein Duell auf Augenhöhe. Hauke war super drauf, aber auch Stijn und Anton haben sehr gut gespielt.
Sascha Kucera freut sich über die ansteigende Form