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HC Eintracht Hildesheim hat die Tabellenführung in der 3. Handball-Liga Nordwest untermauert. Bei der Ahlener SG gewann das Team deutlich mit 34:24. Dafür reichte eine normale Leistung in der Friedrich-Ebert-Halle.
Die Handballer von HC Eintracht Hildesheim haben auch ihr drittes Spiel in der 3. Handball-Liga Nordwest gewonnen. Wieder einmal gelang dem Tabellenführer ein souveräner Erfolg bei der Ahlener SG. Mit 34:24 gewann das Team von Trainer Daniel Deutsch am Freitagabend vor 500 Zuschauern in der Friedrich-Ebert-Halle in Ahlen. „Wir sind nicht abergläubisch“, sagte Routinier Rene Gruzska vor dem Spiel, als er auf den vermeintlichen Unglückstag Freitag, der 13., angesprochen wurde. Für seine Kollegen war es scheinbar auch ein Tag wie jeder andere. Und auch das Spiel ähnelte den ersten beiden, denn Eintracht Hildesheim hatte zunächst Startprobleme. Der Rückraum um Jakub Tonar, Matteo Ehlers und Luca Hopfmann wirkte anfangs etwas uninspiriert. Vor allem Linkshänder Hopfmann unterliefen eine paar Flüchtigkeitsfehler.
ASG-Spielmacher David Wiencek nutzte das in der zwölften Minute zur 6:5-Führung. Danach stand die Eintracht-Deckung zunehmend sicherer. Den großen Kreisläufer Ferdinand Huemmecke ließen die Hildesheimer nicht ins Spiel kommen und auch den Ahlener Rückraum hatten die Gäste nun im Griff. Im Angriff schlug nun die Stunde der Außen Lothar von Hermanni (Links) und Lukas Quedenbaum (rechts). Sie sorgten mit einfachen Toren für die 9:6-Führung aus Hildesheimer Sicht (17.). Tonar setzte sogar das 6:10 obendrauf. „In der ersten Halbzeit haben wir dennoch einige nicht so gute Würfe gehabt. Das wird der Trainer in der Videoanalyse sicher besprechen wollen“, sagte Kapitän Lothar von Hermanni nach dem Spiel. Bis zur Halbzeitpause konnte HC die Führung aber sogar auf 16:11 ausbauen. „Wir haben gut verteidigt, aber es gibt auch noch einiges, dass wir verbessern müssen“, sagte von Hermanni. In die zweite Halbzeit starteten die Ahlener mit neuem Mut. Die Hausherren, die es lange Zeit mit dem siebten Feldspieler probierten, gaben sich nicht auf. Im Gegenteil. Nico Horn verkürzte in der 37. Minute auf 15:18. Dann steigerte sich aber HC-Torwart Leon Krka, der in der ersten Halbzeit auf nur fünf Paraden kam.
Krka parierte nun zweimal stark und Tonar sowie der eingewechselte Rene Gruzska trafen zum 15:20. Der alte Abstand war wieder hergestellt. In der 41. Minute nahm Ahlens Trainerin Yasmin Yusif-Hügle ihre dritte Auszeit. Doch die ASG sollte nicht mehr wirklich herankommen. Leon Krka steigerte seine Paradenstatistik nun deutlich in den zweitstelligen Bereich und sorgte dafür, dass Eintracht den Vorsprung kontinuierlich ausbauen konnte. Im Angriff kamen die Gäste nun zu einfachen Toren, weil sie sich ruckzuck auf die neuen Angriffsvarianten der Ahlener einstellten. Eintracht-Kreisläufer Robin Müller traf in der 46. Minute zum 18:26 ins leere ASG-Tor. Das Spiel war längst entschieden. Eintracht-Trainer Deutsch wechselte nicht erst zu diesem Zeitpunkt munter durch und gab allen Spielern Spielpraxis.
Für den Schlusspunkt sorgte Eintracht-Neuzugang Piet Möller der zum 34:24-Endstand traf. Das Eintracht-Team feierte den Auswärtssieg und zusätzlich noch einen freien Tag. „Wir sind am kommenden Wochenende spielfrei und trainieren am Donnerstag zum letzten Mal“, sagte Deutsch und spendierte seinem Team damit ein freies Wochenende. „Das haben wir der Mannschaft versprochen. Wir werden aber in den kommenden Tagen analysieren, was in Ahlen nicht gut lief. Gerade im Angriff hatten wir noch zu viele Fehler. Da müssen wir einfach noch zielstrebiger die richtigen Entscheidungen treffen“, sagte Deutsch. Sein Team trat in Ahlen dennoch über weite Strecken wie eine Spitzenmannschaft auf. Der 34:24-Erfolg war zu keiner Zeit in Gefahr. „Die Mannschaft hat eine gute Einstellung. Ich habe nie am Sieg gezweifelt. In der vergangenen Saison haben wir uns hier sehr schwer getan. Das zeigt auch, das unsere Mannschaft noch einmal einen positiven Reifeprozess hingelegt hat“, lobte Kapitän von Hermanni die Einstellung seiner Kollegen. Der Lohn ist die verdiente Tabellenführung in der 3. Liga Nordwest. Das konnte auch Freitag, der 13. nicht verhindern. Beste Werfer bei Eintracht waren die Linksaußen von Hermanni (9 Tore) und Tjark Jonas (4 Tore). Lukas Quedenbaum (Titelfoto) machte ebenfalls eine gute Partie und traf dreimal.