Die Berlin Recycling Volleys haben wieder einmal den Supercup der Volleyballer gewonnen. Im Finale des 1Komma5-Grad-Ligacups siegte der Meister mit 3:1 gegen den VfB Friedrichshafen.

Zum dritten Mal in Folge wurde der Volleyball-Supercup in der Hildesheimer Volksbank-Arena ausgetragen. Diesmal unter dem Namen 1komm5-Grad-Ligacup. Fast 5000 Zuschauer verfolgten das Turnier der zwölf Bundesligisten in Hildesheim und in Giesen. Am Sonntag fanden die Finalspiele statt. Das Spiel um Platz fünf gewann Düren mit 3:1 gegen Herrsching. In einem spektakulären Spiel um Platz drei setzte sich Ausrichter Helios Grizzlys Giesen gegen SVG Lüneburg vor 1800 Volleyball-Fans mit 3:2 durch. Giesens Neuzugang Ethan Champlin wurde zudem zum Newcomer des Turniers gewählt. Der 22-jährige Außenangreifer war mit seinen wuchtigen Angriffsschlägen sprichwörtlich die Entdeckung des Turniers.

Grizzlys Manager Sascha Kucera (rechts) zeichnet Ethan Champlin zum Newcomer des Turniers aus.

Zum besten Spieler des Turniers wurde natürlich ein Berliner gewählt. Jakes Hanes war der überragende Spieler und hatte auch großen Anteil am Finalsieg. Über 1000 Zuschauer wollten am Sonntagabend noch das ewig junge Duell zwischen Meister Berlin Recycling Volleys und Herausforderer VfB Friedrichshafen sehen. Der erste Satz dauerte weit über 30 Minuten und musste in der Verlängerung entschieden werden. Beide Teams hatten Satzbälle, doch am Ende setzten sich die Berliner mit 33:31 durch. Im zweiten Satz hatte das Team vom Bodensee die deutlich besseren Momente. Aufschläge, Annahme, Block und Angriff, der VfB war nun im Spiel. Mit 25:16 ging der Durchgang klar an die „Häfler“. Die hatten dann aber ihr Pulver verschossen. Die Sätze drei und vier waren eine klare Angelegenheit für die BR Volleys.

Eine Spielszene aus dem Finale: Michal Superlak (rechts) scheitert am Berliner Block.

Mit jeweils 25:17 gingen die beiden Sätze an die Berliner. Sascha Kucera, der Manager der Helios Grizzlys Giesen zeigte sich nach der Siegerehrung zufrieden mit dem 1komma5-Grad-Ligacup.

Der Supercup hat sich in Hildesheim etabliert

„Wir hatten wieder mehr Zuschauer, als in den Vorjahren. Die Teams waren wieder sehr zufrieden und wir hatten drei Tage die besten deutschen Volleyball-Teams und etliche Fans von außerhalb in der Stadt“, sagte Kucera. Sportlich war der Manager ebenfalls zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Platz drei ist ein ordentlicher Abschluss. Alle Teams sind noch mitten in der Vorbereitung. Dafür war das Niveau schon ganz ordentlich“, sagte Kucera. Sportlich bot das Turnier einiges. Und auch der Ausrichter kann wieder ein gutes Fazit ziehen. Der Supercup der Volleyball hat sich in Hildesheim etabliert. Es könnte eine Dauereinrichtung werden. Das haben die Helios Grizzlys in den vergangenen drei Tagen eindrucksvoll bewiesen.