Volleyball-Bundesliga
50 Fans sehen beim Public Viewing knappe 0:3-Niederlage der Grizzlys in Herrsching
50 Fans fiebern vor der Leinwand mit
50 Fans der Helios Grizzlys Giesen fanden sich am Mittwochabend im Eastside Cafe und Bistro im Ostend ein und fieberten beim letzten Zwischenrundenspiel der Bundesliga-Volleyballer am Bildschirm mit. Public Viewing war angesagt. Die Grizzlys spielten bei den WWK Volleys Herrsching das entscheidende Spiel um den wichtigen 5. Tabellenplatz. Den Herrschingern half nur ein glatter Sieg, die Grizzlys brauchten zwei Satzgewinne in diesem Endspiel um Platz fünf.
Grizzlys mit Nervenflattern in Satz eins
Im ersten Satz konnte waren die WWK Volleys zunächst in Führung. Giesens Coach musste auf Kapitän Hauke Wagner verzichten. Zudem saßen die Angreifer Colito und Jori Mantha zunächst nur auf der Ersatzbank. Jakub Günthör, etatmäßiger Mittelblocker, machte seine Sache als Diagonalangreifer sehr gut und hielt die Gäste im Spiel. Fedor Ivanov brachte die Grizzlys sogar mit 11:9 in Führung. Kurze Zeit später erzielte Günthör die 19:16-Führung für die Gäste, die bis zum 19:22 Bestand hatte. Dann fanden die Grizzlys kein Mittel gegen die guten Aufschläge der Bayern und die gut 1000 Fans im Münchener Audi-Dome konnten den 25:23-Satzgewinn bejubeln. Das war Pech für die Grizzlys.
Auch der zweite Satz geht denkbar knapp an die Bayern
Im zweiten Satz das gleiche Bild. Die Grizzlys gingen mit 12:9 und 21:18 in Führung. Sie konnten aber auch diesen Satz nicht gewinnen. Vor allem der Mittelblock war zum Ende des Durchgangs zu löchrig und so gewannen die Herrschinger auch diesen Satz denkbar knapp mit 30:28. Wieder zeigten die Grizzlys in den entscheidenden Situationen Nerven. Die Stimmung im Eastside Cafe und Bistro litt etwas nach dem zweiten Satzverlust, weil das Abrutschen auf Platz sechs in der Tabelle drohte. "Wir können zum zweiten Mal eine Drei-Punkte-Führung gegen Ende des Satzes nicht nach Hause bringen", ärgerte sich Giesens Manager Sascha Kucera, der auch vor der Leinwand saß.
Krimi in Satz drei / Im Eastside bleibt der Fernseher schwarz
Helios-Manager Sascha Kucera (links) verfolgte die letzten Ballwechsel auf dem Handy von Jakob-Günthör-Freundin Ramona Mayer.
Im dritten Satz führten die Grizzlys bereits mit 14:8. Wieder konnte das Team von Trainer Itamar Stein den Vorsprung nicht in einen Satzgewinn ummünzen. Insgesamt fünf Satzverbälle vergaben die Grizzlys sehr zum Leidwesen der Fans im Eastside. Zu allem Überfluss hakte das Internet auch noch. Die Fans mussten die Endphase, die richtig spannend war auf den Handys verfolgen. Es ging hin und her, ehe die Herrschinger schließlich mit 37:35 den Satzgewinn und den 3:0-Erfolg bejubeln konnten. Damit beenden die Herrschinger die Zwischenrunde auf Platz fünf und die Grizzlys auf Platz sechs. In den Play-Offs geht es nun gegen den Drittplatzierten, der aber noch nicht feststeht. Platz fünf hätte zudem die sichere Teilnahme am Europapokal bedeutet. "Platz sechs könnte auch noch reichen", sagte Vanessa Persson von den Grizzlys. Die trotz des Abrutschens auf Platz sechs ihre wohl beste Saison seit dem Bundesligaaufstieg hingelegt haben.
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