Die Handballer von HC Eintracht Hildesheim haben den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst. Bei der HSG Konstanz unterlag Eintracht mit 30:34. Der 38:35-Sieg aus dem Hinspiel reichte den Hildesheimern nicht.

Am Ende standen die Hildesheimer Handballer wie begossene Pudel da. Während die Spieler der HSG Konstanz mit ihren über 1500 Fans in der Schänzle-Hölle den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga feierten, liefen bei vielen Hildesheimer Spielern die Tränen. Am Ende einer langen Saison stehen die Hildesheimer mit leeren Händen da. Über den Aufstiegsmodus der 3. Liga kann man streiten. Eintracht spielte eine richtig gute Saison und musste am Ende nur drei Niederlagen hinnehmen. Die bitterste und folgenschwerste gab es am Sonntag in Konstanz.

Eintracht und die 70 mitgereisten Fans in der Konstanzer Halle.

Das Hinspiel hatte Eintracht in Hildesheim noch mit 38:35 gewonnen. Am Bodensee unterlag das Team von Trainer Daniel Deutsch dann mit 30:34. Dabei kamen die Gäste richtig gut ins Spiel. Eintracht führte mit 5:2 und hatte mit einer flexiblen Deckung den HSG-Rückraum gut im Griff. Nach 20 Minuten riss aber der Faden und die Hausherren konnten sich ihrerseits absetzen. Eintracht vergab drei, vier freie Würfe und die HSG spielte sich in einen Rausch. Zur Pause führte die HSG mit 17:13. Nach dem Seitenwechsel fand Eintracht zunächst nicht statt. In der 34. Minute führte die HSG mit 20:13. Eintracht war meilenweit von der 2. Liga entfernt. Fünf Tore, um genau zu sein. Aber die Hildesheimer bewiesen, dass sie ein ebenbürtiger Gegner waren. Lukas Quedenbaum, einer der besseren Hildesheimer war die Gäste wieder heran (20:15). Es kam noch besser. In der 50. Minute traf wieder Quedenbaum zum 27:25. Plötzlich war Eintracht in Liga 2. Aber die Konstanzer waren an diesen Tag die konstantere Mannschaft. Eintracht hatte zu viele Spieler, die nicht in Bestform waren. In der Schlussphase kamen noch zwei Zeitstrafen hinzu. Eintracht verlor zudem das Torhüterduell und traf am Ende die falschen Entscheidungen. Die 30:34-Niederlage war verdient. „Es ist bitter in einem Spiel alles zu verlieren. Das hat die Mannschaft nicht verdient“, sagte Trainer Daniel Deutsch nach dem Spiel. Bei ihm, wie auch bei seinen Spielern war die Leere förmlich zu spüren. Eintracht Hildesheim steht am Ende einer sehr langen Saison ohne den Aufstieg da. Das ist bitter. Jetzt heißt es in der kommenden Drittliga-Saison „Auf ein Neues!“

Lukas Quedenbaum, Eintrachts Bester, verdrückt an der Werbebande ein Träne.