Der VfV Borussia 06 Hildesheim hat im dritten Spiel der Regionalliga-Meisterrunde seine zweite Niederlage kassiert. Gegen Weiche Flensburg enttäuschte das Team von Trainer Markus Unger. Für den Ex-Hildesheimer Dominic Hartmann war es eine erfolgreiche Rückkehr.

Auch im dritten Spiel der Regionalliga Meisterrunde ist dem VfV Borussia 06 Hildesheim kein Sieg gelungen. Gegen Aufstiegsmitfavorit Weiche Flensburg musste die Mannschaft von Trainer Markus Unger nach einer schwachen Leistung eine 0:4-Niederlage hinnehmen. Unger musste auf Kapitän Yannik Schulze verzichten. „Ich habe einen Muskelfaserriss und muss noch eine Woche pausieren“, sagte Schulze vor dem Anpfiff. Gegen die Flensburger, die sich Hoffnungen auf den Aufstieg machen, versuchte es Unger mit drei Angreifern. Moritz Göttel, Marco Drawz und Thomas Sonntag fehlte in der ersten Halbzeit die Durchschlagskraft. Die Gäste überließen den VfVern das Spiel und das schmeckte den Hildesheimern nicht. In 45 Minuten erspielten sich beide Mannschaften keine Torchance, aber kurz vor der Halbzeitpause gingen die Flensburger überraschend in Führung. Nach einem Eckball kam Kevin Schulz ganz frei im Fünfmeterraum zum Kopfball und traf zum 0:1. In der zweiten Halbzeit war es wieder eine Standardsituation, die die Gäste eiskalt nutzten. Dominic Hartmann, der Ex-VfVer versenkte einen Freistoß im VfV-Tor (64.). Bezeichnenderweise wurde der Schuss von der Hildesheimer Mauer unhaltbar für Torwart Antonio Brandt abgefälscht. Zehn Minuten später verursachte der eingewechselte Emre Aytun einen Foulelfmeter. Christopher Kramer verwandelte sicher. Das Spiel war längst entschieden, weil die Hausherren keinerlei Ideen im Spiel nach vorne entwickelten. Viele der 530 Zuschauer verließen vorzeitig das Stadion. Sie bekamen den Treffer zum 0:4 durch Danny Cornils gar nicht mehr mit. VfV-Spieler Mohammad Baghdadi war nach dem Spiel stinksauer und zoffte sich noch auf dem Platz mit Kollege Jannis Pläschke. Um was es ging, wurde nicht klar. Trainer Unger war ebenfalls bedient und beorderte seine Mannschaft direkt in die Kabine. Dort hielt er eine Ansprache. „Wir müssen aus solchen Spielen lernen. Wir haben heute gegen eine richtig abgezockte Mannschaft verloren. Sie waren nicht so viel besser, aber einfach cleverer als wir“, sagte Stürmer Moritz Göttel.