Vor dem Samstagspiel

Gelöste Stimmung beim Abschlusstraining der Grizzlys

Aufschläge vom Kasten: Jori Mantha und Trainer Itamar Stein (rechts). Fotos: Stephan Gaube

Am Freitagmorgen um 10 Uhr machten sich die Helios Grizzlys auf den Weg nach München. Dort übernachtet der Volleyball-Bundesligist in einem Hotel, bevor er morgen Abend um 20 Uhr das wohl wichtigste Saisonspiel bei den Volleys in Herrsching bestreiten muss. Das letzte Spiel der Hauptrunde entscheidet darüber, ob die Grizzlys als Vierter, Fünfter oder gar Sechster in die Zwischenrunde einziehen. Sportnews Hildesheim war beim Abschlusstraining der Grizzlys in Giesen dabei.

Stein knipst, Baxpöhler schneidet Grimassen

Abwehrarbeit: Libero Voitto Köykkä bei der Annahme.

Das war schon eine gelöste Stimmung, die da beim Abschlusstraining der Helios Grizzlys Giesen am Donnerstagnachmittag in der Sporthalle in Giesen herrschte. Trainer Itamar Stein schnappte sich in einer Pause die Kamera des Sportnews-Mitarbeiter und knipste ein wenig in der Halle herum. Mittelblocker Noah Baxpöhler machte den Spaß mit und schnitt Grimassen. Dann wurde es aber wieder Ernst. Vor allem die Annahme und das Umschalten ins Angriffsspiel stand auf dem Trainingsprogramm. 

Von Platz vier bis sechs ist alles drin

Colito bei der Kraftprobe mit der Netzstange

Nach knapp 90 Minuten pfiff Trainer Stein das Training ab. "Ich bin ganz schön kaputt", sagte Angreifer Jori Mantha und zeigte auf seine laufende Nase. Der Kanadier ist etwas erkältet. "Ist aber kein Problem für Samstag", ergänzte Mantha. Am Samstag geht es für die Grizzlys um ziemlich viel in der Volleyball-Bundesliga. Der Tabellenfünfte muss beim Sechsten in Herrsching antreten. Bei einem Sieg sind die Grizzlys sicher Fünfter und können sogar bei einer Dürener Niederlage noch auf Platz vier vorrücken. Verlieren die Giesener in Bayern sind sie Sechster. Egal, wie es ausgeht, diese Spielzeit war die bislang erfolgreichste seit dem Bundesligaaufstieg.

Trainer Stein: "Die Mannschaft ist bereit für Herrsching"

Der Herr der Bälle: Jakob Günthör.

Das sieht auh Mittelblocker Baxpöhler so. "Ich bin ja erst im Sommer gekommen, aber ich glaube, wir haben die beste Saison der Grizzlys gespielt." Die möchte Baxpöhler mit einem Erfolg in Herrsching abrunden. "Wir haben gesehen, dass wir jeden schlagen können. Wir wollen auch in Herrsching gewinnen und dann schauen wir was Lüneburg gegen Düren macht", so Baxpöhler weiter. Ein wenig graut es dem 2.09 Meter großen Volleyballer vor der knapp zehnstündigen Busfahrt. "Das ist kein Geschenk, zum Glück übernachten wir vor dem Spiel in München und gehen dann ausgeruht in das Spiel am Samstag." Darauf freut sich auch Trainer Stein. "Wir sind gut drauf und die Mannschaft hat im Training gezeigt, dass sie bereit ist für Herrsching. Wir wollen einen Sieg holen und dann mit viel Selbstbewusstsein in die Zwischenrunde gehen. Natürlich würden wir lieber um die Plätze eins bis vier spielen", sagt Stein mit Blick auf die Zwischenrunde. Wenn es um die Plätze fünf bis acht geht, sollten die Grizzlys aber nicht hadern. Schließlich sind sie in dieser Saison so gut, wie noch nie. Dieses Selbstvertrauen werden die Giesener mit in die Zwischenrunde und auch später in die PlayOffs mitnehmen. Und da ist bekanntlich alles möglich.